Hafengeburtstag: Handelsbeziehungen zum Partnerland Ungarn

Für den Hamburger Hafen spielt Ungarn als Handelspartner eine wichtige Rolle. Containerumschlag seit 2012 gestiegen; Schiene bedeutendster Verkehrsträger

Auf dem diesjährigen 827. Hafengeburtstag steht wie immer auch das Partnerland besonders im Fokus und präsentiert sich mit einem abwechslungsreichen Programm aus Musik, Kultur und landestypischer Küche auf der Kehrwiederspitze der Speicherstadt. 2016 ist dieser Länderpartner Ungarn. Für den Hamburger Hafen spielt das Land Ungarn als Handelspartner ganzjährlich eine wichtige Rolle. Dazu ein paar Zahlen und Fakten von Hafen Hamburg Marketing zu den Entwicklungen im Güterverkehr und dem seeseitigen Außenhandel.

Ungarn als logistischer Dreh- und Angelpunkt
Der Hamburger Hafen ist das Umschlag-, Lager- und Distributionszentrum für den seeseitigen Außenhandels Ungarns und das Land selbst fungiert als wesentliche Drehscheibe für Transporte zwischen Hamburg und Osteuropa. Die günstige geografische Lage zwischen den Ländern Mittel-, Süd- und Osteuropas und die durch Ungarn verlaufenden TEN-Korridore tragen dazu maßgeblich bei. Ungarn gewinnt auch als Fertigungsstandort multinationaler Unternehmen der Auto- und Elektronikindustrie zunehmend an Bedeutung, wodurch ein signifikantes Exportvolumen zustande kommt.

Umschlag steigt
In 2015 wurden etwa 77.000 TEU (20-Fuß-Standardcontainer) für Ungarn über den Hamburger Hafen umgeschlagen, wovon 58 Prozent der Container für den Export bestimmt waren. Seit 2012 steigt der Containerumschlag mit Ungarn stetig, zuletzt mit einer Steigerung von rund 10,4 Prozent im Vergleich zu 2014. Maschinen und elektronische Geräte, chemische Erzeugnisse, Apparate für Mess- und Regeltechnik, Waren aus Kunststoff und Gummi, Destillationserzeugnisse und Nahrungsmittel gehören dabei zu den hauptsächlichen Güterarten.

Die meisten Güter werden auf der Schiene transportiert
Der bedeutendste Verkehrsträger für ungarische Im- und Exporte ist die Bahn. Über 85 Prozent der in Hamburg umgeschlagenen Güter werden auf der Schiene transportiert. Bei der containerisierten Ladung liegt der Anteil der Schiene im Modal Split sogar bei über 95 Prozent. Zwischen dem Hamburger Hafen und dem BILK Terminal in Budapest verkehren wöchentlich sechs direkte Containerzüge.

Darlehen für Modernisierung
Die sehr guten Verkehrsanbindungen per Bahn und auch per LKW zwischen Hamburg und Ungarn begünstigen die positiven Verkehrsentwicklungen. Bis zum laufenden Jahr hat die Europäische Investitionsbank (EIB) ein Darlehen in Höhe von 250 Mio. EUR für die Sanierung und Modernisierung der Eisenbahninfrastruktur in Ungarn zur Verfügung gestellt.

Seit 1992 ist Hafen Hamburg Marketing mit eigener Repräsentanz am Standort Budapest aktiv. Die HHM-Repräsentanz vertritt die Interessen der Seehafenverkehrswirtschaft Hamburgs und der Metropolregion in Ungarn.
kk

Quelle und weitere Informationen:
www.hafen-hamburg.de

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