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Handelsobfrau Gumprecht zu Ring-Demo: „Wiener Händler zahlen den Preis“

Wiener Handel von der Corona-Krise stark betroffen – weitere Ringsperren verschärfen die Situation für die Betriebe zusätzlich.

„Das letzte, das der Wiener Innenstadthandel jetzt noch braucht, sind Ringsperren“, kommentiert Margarete Gumprecht, Obfrau der Sparte Handel der Wirtschaftskammer Wien, die für morgen, Samstag, angekündigte Groß-Demonstration mit 15.000 Teilnehmern vom Heldenplatz Richtung Kärntnerstraße. Gerade in Zeiten, in denen die Wiener Händlerinnen und Händler jeden einzelnen Kunden im Geschäft brauchen, seien Staus und eine Ringsperre während der Öffnungszeiten genau das falsche Signal. „Die Corona-Krise bringt viele Händler an den Rand der Existenz. Auch schon in der Vergangenheit haben die wöchentlichen Demos die Händler bis zu 70 Prozent des Umsatzes gekostet. Mit den Demos wird die Situation dramatisch verschärft. Kundinnen und Kunden werden durch die Sperren verschreckt und meiden oft den ganzen Tag lang die Innenstadt“, so Gumprecht.

Innenstadt-Handel durch dramatisches Touristen-Minus im Eck

„Der Krise sind wir ausgesetzt, aber Ringsperren müssen nicht sein“, sagt Gumprecht, die darauf verweist, dass gerade die Händler in der Innenstadt vom dramatischen Minus bei den Nächtigungszahlen durch ausbleibende ausländische Touristen massiv betroffen sind. Die ständigen Behinderungen und Beeinträchtigungen brächten nun die kleinen und kleineren Betriebe weiter an den Rand der Existenz und würden definitiv Arbeitsplätze kosten. „Jetzt ist Solidarität gefragt. Es ist wichtiger denn je, dass wir alle regional und beim Händler ums Eck einkaufen“, appelliert Margarete Gumprecht an die Verbundenheit der Menschen mit den heimischen Betrieben. „Jeder regionale Einkauf sichert Arbeitsplätze, jede Ringsperre kostet Jobs“, sagt Gumprecht.

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