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Handelsverband begrüßt Eckpfeiler zum neuen Einwegpfandsystem, die nun Klarheit schaffen

Einwegpfand von 25 Cent ab 1.1.2025. Österreich realisiert bestes Pfandsystem Europas. Händler mit Vorbereitungen voll im Plan. Aber: Handling Fee muss Mehraufwand des Handels abdecken!

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler hat heute in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Monika Fiala und Simon Parth (EWP Recycling Pfand Österreich) sowie Robert Nagele und Philipp Bodzenta (Trägerverein Einwegpfand) die Eckpunkte des künftigen Pfandsystems präsentiert. Ab 1.1.2025 kommt in ganz Österreich ein Einwegpfand von 25 Cent für alle Dosen und Flaschen mit einem Fassungsvermögen von 0,1 bis 3 Liter, ausgenommen sind nur Milch und Milchmixgetränke.

Rainer Will

„Der heimische Handel hat sich immer für eine effiziente Gesamtlösung ausgesprochen. Nun sind die Eckpfeiler klar und wir unterstützen den eingeschlagenen Weg und bedanken uns bei Ministerin Gewessler für den laufenden Einbezug bei der Ausgestaltung des Einwegpfandsystems in Österreich. Für uns ist entscheidend, dass der gesamte Lebensmitteleinzelhandel und insbesondere die mehr als 6.700 selbstständigen Kaufleute im Land bei der Implementierung bestmöglich unterstützt werden, damit die Händler wiederum die Kunden bestmöglich bei der Rückgabe unterstützen können“, sagt Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will.

Neue Studie: 2/3 der Österreicher stehen Einwegpfand positiv gegenüber
„Die Abwicklung wird eine Herkulesaufgabe für die gesamte Branche, aber wir sind bei den Vorbereitungen voll im Plan und zuversichtlich, nachdem nunmehr Klarheit über die Eckpunkte durch die Verordnung besteht. Jetzt geht es darum, auch die Konsumenten ins Boot zu holen. Daher ist die für 2024 geplante Informationskampagne des Klimaschutzministeriums unverzichtbar“, so Will.

Spannend: Laut dem jüngsten Sustainable Commerce Report von Handelsverband und EY steht eine klare Mehrheit von 68% der Österreicher dem Einwegpfand für Plastikflaschen und Getränkedosen positiv gegenüber. Nur 10% bewerten das neue System als „schlecht“.

Der freie, überparteiliche Handelsverband hatte sich in vielen konstruktiven Gesprächen mit dem Klimaschutzministerium stets für eine möglichst unbürokratische und kosteneffiziente Lösung ausgesprochen. Laut Ministerium wird es eine Einmalförderung für die Anschaffung der Automaten sowie für erforderliche Umbauarbeiten geben – vor allem für kleinere Händler. Weitere EU-Förderungen sind eingeplant.

„Unser Fokus liegt jetzt auf einer praxistauglichen Umsetzung. Die Handling Fee, also die Abgeltung der laufenden Kosten des Pfandsystems, muss – wie von der Ministerin versprochen – die Mehrkosten und den Mehraufwand der Händler decken“, erklärt Rainer Will, der Sprecher des österreichischen Handels.

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