HANSE GLOBE 2008 geht an dm-drogerie markt

 
Nachhaltigkeitspreis der Logistik-Initiative Hamburg vergeben

Die Würfel sind gefallen: Sieger des HANSE GLOBE 2008, Hamburgs Preis für nachhaltige Lo-gistik, ist dm-drogerie markt. Der Karlsruher Drogeriemarktfilialist erhält die Trophäe für sein Kon-zept „lebenszyklusbezogene Investitionsentscheidung“, ein neu entwickeltes Instrument, mit dem unternehmerisch-nachhaltiges Handeln noch verstärkt wird. Michael J. Kolodziej, Mitglied der Ge-schäftsführung bei dm, nahm die von der Logistik-Initiative Hamburg ausgelobte Siegertrophäe Dienstagabend im Rahmen eines feierlichen Logistik-Dinners im Hamburger Rathaus entgegen.

Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr hatten sich viele Unternehmen um die diesjährige Neuauflage des Awards beworben. Zentraler Bestandteil des preis-gekrönten Projektes von dm-drogerie markt ist ein neues Logistikzentrum im Süden von Köln, in dem dm die Leistungen des bisherigen Verteilzentrums für Kartonware in Wei-lerswist und des nahe gelegenen Kleinteileverteilzentrums in Meckenheim zusammen-führt. In dem 146.000 Quadratmeter großen Logistikkomplex werden künftig all jene Gesundheits- und Kosmetikprodukte, Haushalts- oder Süßwaren gelagert, die aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken sind. Mit der Inbetriebnahme des Kombi-Logistikzentrums im September 2009 bündelt der Drogeriemarktfilialist nicht nur die lo-gistischen Ströme der Waren zu seinen 1.020 Filialen, vielfältige umweltschonende und soziale Effekte werden ebenso berücksichtigt. Beispielsweise wurde darauf geachtet, dass erneuerbare Energien zum Tragen kommen oder das Abfallaufkommen reduziert
wird. Zudem war es den dm-Verantwortlichen wichtig, das Verteilzentrum in seine Um-weltumgebung einzupassen und eine harmonische Assoziation beim Betrachter hervor-zurufen.

Bei dem neu initiierten Ansatz standen die reinen Anschaffungskosten des Immobilien-projektes eher im Hintergrund. Viel wichtiger war der Gedanke, die Lebenszykluskosten über die gesamte Nutzungsdauer hinweg zu ermitteln. Somit wurden die bei der Be-rechnung des Investitionsvolumens die regelmäßig anfallenden Instandhaltungskosten ebenso berücksichtigt wie Annahmen über die preisliche Entwicklung und Ressourcen-verfügbarkeit der Energieträger. Parallel zur ökonomischen Bewertung führte der Dro-geriemarktfilialist im Vorfeld des 140 Millionen Euro teuren Investitionsvorhabens eine rein ökologisch ausgerichtete Bewertung durch. Hierbei standen vor allem die Treib-hausgas-Emissionen im Fokus. Am Ende fiel die Entscheidung zum Beispiel zugunsten einer Holzhackschnitzelheizung. Sie ist für das Unternehmen unter dem Strich zwar um 40 Prozent teurer als eine konventionelle Anlage, vermindert aber die umweltschädli-chen CO2-Emissionen im Umfang von umgerechnet rund 170 Einfamilienhäusern pro Jahr. Für alle Maßnahmen im ökologischen Bereich zusammen berechnet dm eine CO2-Reduktion von über 5.000 Tonnen pro Jahr.

Quelle: Logistik-Initiative Hamburg

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