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Hapag-Lloyd fokussiert sich auf Special Cargo

XXL-Ladung auf Containerschiffen. Spezialisten-Teams in weltweit allen Regionen

Die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd konzentriert sich noch stärker als bisher auch auf Spezialladung auf Containerschiffen. Um noch öfter Ladung zu transportieren, die wegen ihrer Dimensionen nicht in Standardcontainer passt, erweitert Hapag-Lloyd dazu sein Team von Spezialisten. Zusätzlich zu der Abteilung für Spezialverladungen am Unternehmenssitz in Hamburg, Deutschland, wurden eigene Special-Cargo-Teams für die wichtigen Märkte in Asien sowie in Süd- und Nordamerika aufgebaut. Damit stehen Kunden weltweit mehr als 50 Sales- und Technik-Spezialisten für Out-of-Gauge-Transporte zur Verfügung.

Übergroße Ladungen sind ein internationaler Wachstumsmarkt
„Special Cargo ist weltweit ein wachsender Markt. Hapag-Lloyd hat jahrzehntelange Erfahrung in diesem attraktiven Segment vorzuweisen. Wir sind bekannt und anerkannt für unsere Expertise. Jetzt wollen wir noch mehr Kunden erreichen und auch in diesem Bereich zulegen“, sagt Thorsten Haeser, Chief Commercial Officer (CCO) von Hapag-Lloyd.

Zusätzlich verstärkt Hapag-Lloyd die Sales- und Marketingaktivitäten hinsichtlich Special Cargo. So kann Spezialladung auf nahezu allen von Hapag-Lloyd betriebenen Schiffen transportiert und in allen wichtigen Häfen geladen und gelöscht werden. Kunden können damit auf ein Netzwerk von derzeit 121 Liniendiensten zugreifen, mit denen regelmäßig alle wichtigen Häfen weltweit angelaufen werden.

Special Cargo – eine tägliche Herausforderung
Zu groß oder zu schwer? Das kennt Hapag-Lloyd nicht. Die Special-Cargo-Experten sorgen täglich für den sicheren und zuverlässigen Transport von Schwergut und übergroßer Ladung. Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Herausforderungen.

  • Kompaktes Schwergewicht: Eine 343-Tonnen-Turbine
    Das Transportgut ist kaum größer als ein 40-Fuß-Standardcontainer. Doch es wiegt so viel wie zehn vollbeladene Container dieser Art. Es handelt sich um eine 343 Tonnen schwere Turbine, die Hapag-Lloyd im Auftrag eines südkoreanischen Energiekonzerns von Charleston, USA, nach Busan in Südkorea verschiffte. Anspruchsvoll war vor allem, das Schwergewicht zu laden und an Bord zu sichern. Nach neun Stunden war die Turbine, die mit dem Güterzug in den Hafen kam und via Schwimmkran an Bord gehoben wurde, schließlich fest verstaut. Für Sicherheit auf der Überfahrt sorgte ein Untergrund aus zwei Lagen Flatracks und Stahlträgern. Mehrere Ladungssicherungsketten hielten die Ladung während der Seereise in Position.
  • Herausfordernde Dimensionen: Schiffspropeller mit neun Metern Durchmesser
    Fast schon Standard sind Transporte von Schiffspropellern wie jener 116 Tonnen schwere von Hamburg, Deutschland, nach Busan, Südkorea. Ein Schwimmkran hob die wertvolle Ladung routiniert an Bord, wo sie auf einem Untergrund aus Flatracks professionell verlascht wurde.
  • High value-Sportgerät: ein Katamaran vom America’s Cup
    Nach dem 34. America’s Cup, der Formel 1 des Segelsports, brachte Hapag-Lloyd den italienischen Katamaran „Luna Rossa“ vom Austragungsort USA zurück zum Sitz des Segelteams nach Cagliari in Italien. Das Boot der Klasse AC 72 hat eine Rumpflänge von etwa 22 Metern, ist 14 Meter breit und sechs Tonnen schwer. Es umfasst zusammen mit dem Equipment des Teams ein Gesamtvolumen von 370 TEU: Die Herausforderung für das Special-Cargo-Team lag insbesondere darin, die Yacht im Hafen von Oakland direkt vom Wasser auf das Containerschiff zu heben. Die starren, 19 Meter langen Kohlefasersegel wurden zuvor abgebaut und jeweils auf einer Plattform für den Transport gesichert. So gelangte die Luna Rossa, die in der Regatta selbst mit 50 Knoten übers Wasser fliegt, mit der Slow-Steaming-Flotte von Hapag-Lloyd zurück in ihren Heimathafen.

Die Beispiele zeigen: Jedes Special Cargo ist mit besonderen, individuellen Anforderungen verbunden. Hapag-Lloyd will sich ihnen gemeinsam mit seinen Partnern verstärkt jetzt widmen.
him

Quelle und weitere Informationen:
www.hapag-lloyd.com

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