HHLA macht sich fit für neue Mega-Schiffe

Vier neue Brücken haben gestern Abend den HHLA Container Terminal Burchardkai erreicht. Die hochmodernen Containerbrücken sind für die neueste Generation von Großschiffen ausgelegt. Damit schafft die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) die Voraussetzung dafür, dass Schiffe mit 18.000 Standardcontainern (TEU) an ihren Anlagen abgefertigt werden können. 
 
Nach einer achtwöchigen Reise von Shanghai nach Hamburg sind vier hochmoderne Containerbrücken am 8. August abends am Container Terminal Burchardkai (CTB) angekommen. Zusammen mit einer fünften Brücke, die im Herbst in Shanghai auf die Reise nach Hamburg geht, kommen die neuen Umschlaggeräte am Waltershofer Hafen zum Einsatz. Die in der Nähe von Shanghai produzierten Containerbrücken sind vor der Übernahme beim Weltmarktführer ZPMC vor Ort durch CTB-Mitarbeiter intensiv getestet worden. Sie werden in den kommenden Monaten nacheinander in Betrieb genommen. 
 
Mit der Inbetriebnahme der neu gelieferten Containerbrücken ist das wasserseitige Ausbauprogramm am Waltershofer Hafen des CTB abgeschlossen. Der Waltershofer Hafen mit seiner 1,4 km langen Kaistrecke verfügt dann über vier Großschiffsliegeplätze mit zusammen 15 Brücken. 
 
Dr. Stefan Behn, im Vorstand der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) für das Segment Container zuständig, betont die Bedeutung der neuen Umschlaggeräte: "Mit den neuen Containerbrücken kann der Container Terminal Burchardkai die gerade in Dienst gestellten 18.000-TEU-Schiffe abfertigen. Für uns ist besonders wichtig, dass wir unseren Kunden dieses Angebot rechtzeitig zur Inbetriebnahme von Schiffen dieser Größenordnung machen. Mit der Investition in diese hochmodernen Brücken unterstreichen wir den Anspruch der HHLA auf Technologieführerschaft. Durch die erhöhte Umschlagkapazität der Brücken an der Wasserseite können wir die Großcontainerschiffe noch besser in ihren engen Fahrplänen halten. Für unsere Reederkunden ist das angesichts der weiterhin verzögerten Fahrrinnenanpassung der Elbe von größter Bedeutung. Mit der Übernahme der Containerbrücken wird ein zentraler Baustein des Ausbauprogramms am Container Terminal Burchardkai erreicht sein." 
 
Die neuen Brücken von ZPMC sind für Containerschiffe mit 24 Containerreihen quer ausgelegt und dank ihrer 74 Meter langen Ausleger für die ersten gerade in Dienst gestellten 18.000-TEU-Schiffe mit ihren 23 Containerreihen sehr gut gerüstet. Auch in der Höhe des Auslegers wurden die Brücken optimiert: Sie können neun an Deck übereinander stehende Container abfertigen. Außerdem können die neuen Brücken auch im Tandembetrieb arbeiten. Mit einem Hub ist es möglich, zwei 40-Fuß-Container oder vier 20-Fuß-Container zu bewegen. Jede Brücke wiegt 2.400 Tonnen und hat eine maximale Nutzlast von 110 Tonnen. 
 
Der Transport der Brücken erfolgte auf einem umgebauten Tankschiff. Die Gesamtlast der Brücken von ca. 10.000 Tonnen wird von dem ursprünglich auf eine Traglast von 80.000 Tonnen ausgelegten Schiff problemlos bewältigt. ZPMC hat sich in den letzten Jahren nicht zuletzt deswegen zum Weltmarktführer entwickelt, weil die chinesische Firma ihren Kunden die Abnahme der Geräte am Produktionsstandort in der Nähe von Shanghai und den anschließenden Transport an den jeweiligen Einsatzort anbietet, wo dann die Endabnahme erfolgt.

Quelle: MyLogistics

Portal: www.logistik-express.com 

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