Hochleistungs-Kostenkiller


Ein vielseitig einsetzbares, zuverlässiges und leistungsfähiges Gerät bei vergleichs-weise geringem Investitionsvolumen – das wünscht sich wohl jeder Anwender intralogistischer Lösungen. Mit dem neuen Verfahrwagen für Paletten geht TGW deutlich in diese Richtung.

Die bisherige Situation war oft enttäuschend: Ein Verfahrwagen für Paletten wäre zwar die kostengünstigste Alternative zu einer konventionellen Fördertechniklösung gewesen, scheiterte aber häufig an den geforderten Leistungen. In Lagervorzonen wich man daher meist auf aufwändige Fördertechnik-Loops aus. Der neue, durchgehend weiterentwickelte Verfahrwagen von TGW ermöglicht jetzt auch in Hochleistungsanwendungen den Einsatz dieser Alternativlösung. Die Investitionskosten reduzieren sich dadurch gleich doppelt. Einerseits ist das Volumen der Mechanik geringer wodurch sich auch der Aufwand auf Seiten der Steuerungstechnik reduziert, und andererseits wird dadurch meist auch weniger Platz benötigt.

Entscheidend ist aber nach wie vor die Leistung des Gerätes. In der Vorzone eines Hochregallagers geht es beispielsweise darum, die einzelnen Gassen mit der weiterführenden Fördertechnik zu verbinden. Häufig sind die Wege relativ kurz, insbesondere bei Berücksichtigung einer A-/B-/C-Verteilung der Waren im Lager. Die Beschleunigung des Verfahrwagens spielt hier die entscheidende Rolle. Der neue TGW-Verfahrwagen beschleunigt mit bis zu 4 m/s², sogar wenn er mit 2 Paletten zu je 1.250 kg beladen ist. Dadurch kann ein einzelnes Gerät bis zu 8 Regalgassen versorgen, wobei die Regalbediengeräte voll ausgelastet sind. Ähnlich ist die Situation bei der Verteilung auf die Förderstrecken eines Fließlagers, z.B. im Warenausgang zur Bereitstellung der Paletten für die Auslieferung.

Aber auch für Anwendungen, in denen lange Wegstrecken zurückgelegt werden, ist dieser Verfahrwagen optimal geeignet. Hier ist die Fahrgeschwindigkeit der wesentlich leistungsbestimmende Faktor. Mit bis zu 6 m/s bei 2 x 1250 kg Nutzlast liegt das TGW-Gerät, das auf zwei äußert stabilen IPB 120 Stahlträgern fährt, auch hier deutlich vorne.

Von konstruktiver Seite ist dieses Gerät äußerst flexible gestaltet. So kann es je nach Leistungsanforderung mit drei unterschiedlichen Antriebssystemen ausgestattet werden, im Hochleistungsbereich kommt ein Omega-Riemenantrieb zum Einsatz. Als Lastaufnahmemittel können Rollenförderer, Kettenförderer, Gliederbandförderer oder das Satellitenfahrzeug Muli eingesetzt werden, je nach Art des Ladungsträgers. Auch bei der Wahl des Wegmesssystems gibt es einen großen Spielraum, der von Barcodesystemen bis zur Laserdistanzmessung reicht. Die Energieversorgung läuft bei Hochleistungsanwendungen über ein Schleifleitung, bei geringeren Anforderungen kann aber auch eine Energiekette zum Einsatz kommen.

Neben der Optimierung der Technik wurde bei der Entwicklung des neuen Verfahrwagens auch auf die Optik wert gelegt. Das wird unter anderem bei den schwenkbaren Stützwänden deutlich, die zur Ladungssicherung bei hohen Beschleunigungswerten vorgesehen sind – eine zusätzliche Funktion, durch die ein störungssicherer Betrieb ermöglicht wird.

Michael Etlinger
TGW Transportgeräte GmbH
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