Holzbearbeitung am Nordlandkai schafft und sichert Arbeitsplätze

  
Besichtigten die neue CNC-Maschine von Finnforest: Hans-Gerd Gieleßen, Heinrich Beckmann, Michael Menz und Lothar Loddoch (v. li.)

Die Finnforest Deutschland GmbH, ein Unternehmen des finnischen Metsäliitto-Forstkonzerns, hat Anfang des Monats am Terminal Nordlandkai der Lübecker Hafen-Gesellschaft mbH (LHG) ihr neues Lager-, Logistik- und Maschinen-Center offiziell in Betrieb genommen. Bereits jetzt sind 9 neue Arbeitsplätze entstanden. Die Beschäftigtenzahl soll noch weiter ausgebaut werden.

Der international tätige Holzkonzern wird ab sofort die Großhandels- und Industriekunden im gesamten mitteleuropäischen Raum von Lübeck aus bedienen. Geliefert wird das Holz mit Fährschiffen auf den bereits bestehenden Linien zum Nordlandkai. Für das Löschen, den Transport vom Schiff zum Lager, die Einlagerung, Kommissionierung und Bereitstellung der Waren ist die LHG verantwortlich.

Entstanden ist die Anlage auf einem 3,2 Hektar großen Areal, das an der Einsiedelstraße unmittelbar an den Nordlandkai angrenzt. Die LHG hatte dieses Gelände inklusive mehrerer Hallen und einem Bürogebäude im Jahr 2007 gekauft. Eine ca. 1500 Quadratmeter große Hallenfläche sowie das Bürogebäude wurden von der LHG modernisiert, an die Erfordernisse angepasst und an Finnforest vermietet. Herzstück in den Hallen ist eine hochmoderne CNC-Maschine, mit der alle Arten von Hölzern, insbesondere hochwertiges Sperrholz, Kerto-Furnierschichtholz und Thermowood, auf bis zu 6 Metern Breite computergesteuert bearbeitet werden können.

„Wir haben damit nicht nur einen neuen Mieter, mit dem schon seit Jahren enge und kooperative Bindungen bestehen“, so LHG-Geschäftsführer Hans-Gerd Gieleßen, „der Hafen und die Reeder profitieren durch einen Zuwachs an Ladung. Außerdem wird das Finnforest-Lager von LHG-Mitarbeitern bedient und sichert damit Arbeitsplätze im Hafen.“

Michael Menz: „Finnforest passt damit seine Strukturen dem aktuellen Bedarf an. Die Warenströme für Holzprodukte nach Deutschland und Mitteleuropa haben sich drastisch verändert. Importe aus Asien und Amerika spielen für uns heute keine große Rolle mehr. Zentral-Europa versorgt sich weitgehend selbst mit Holz und Holzprodukten. Für die Finnforest-Gruppe war es daher naheliegend, an einem Ostsee-Hafen, also mitten in den Warenströmen von heute, ein leistungsfähiges Zentrum zu schaffen.“

„Die neue Infrastruktur am Terminal Nordlandkai kann von Finnland und Russland auf kürzestem Weg beliefert werden. Gleichzeitig werden Synergien innerhalb des Gesamtkonzerns genutzt. Denn für die Logistik von Papier und Zellstoff nutzt die Muttergesellschaft Metsäliitto schon heute den Standort Lübeck als Tor zu Mitteleuropa“, ergänzt Lothar Loddoch.  

Quelle: MyLogistics

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