Im Messejahr 2013 will Bremen noch enger mit den norddeutschen Nachbarn zusammenarbeiten

Die bremischen Häfen haben 2012 das beste Ergebnis ihrer Geschichte erzielt und sich in der Krise gegen die Konkurrenz behauptet. „Das darf aber kein Grund sein, die Schlagzahl beim Hafen-Marketing zu verringern“, sagt bremenports-Geschäftsführer Holger Banik. Am Donnerstag (21.2.2013) veröffentlichten bremenports und Via Bremen e.V. die wichtigsten Termine des Messe- und Veranstaltungsprogramms 2013.
 
In diesem Jahr werden die Zwillingshäfen auf diversen Fachmessen in mehreren Kontinenten vertreten sein. „Einige der Gemeinschaftsstände, auf denen sich die Logistikfirmen präsentieren, werden unter der Marke ´German Ports` firmieren“, berichtet Banik. Dabei handelt es sich um gemeinsame Messeauftritte der Hafennachbarn Bremen und Niedersachsen, an denen sich teilweise auch andere norddeutsche Küstenländer beteiligen werden. Hamburg zum Beispiel ist im brasilianischen Sao Paulo („Intermodal South America“, 2. bis 4. April) mit von der Partie. Weitere Messeauftritte unter dem Label „German Ports“ werden in Moskau („transrussia“, 23. bis 26. April), New Orleans („BreakBulk USA“, 24. bis 26. September) und Istanbul („LogiTrans“, 20. bis 23. November) organisiert.
 
Bei gemeinsam geplanten Messeaktivitäten bewähre sich die Zusammenarbeit mit der Partnerorganisation „Seaports of Niedersachsen“ immer wieder, sagt Michael Skiba, Marketing-Leiter bei bremenports. Man hoffe, dass sich der Hamburger Hafen in Zukunft öfter als bisher an den länderübergreifenden Gemeinschaftsständen beteiligen werde.
 
„Wenn die norddeutschen Bundesländer auf einer ausländischen Logistikmesse zusammenrücken, hat das mehrere Vorteile“, sagt Banik. „Die beteiligten Länder und Firmen können sich auf einem deutlich größeren Stand präsentieren. Das hinterlässt bei den Kunden einen noch besseren Eindruck. Außerdem lassen sich erhebliche Synergien erzielen. Der organisatorische Aufwand sinkt. Gleichzeitig können die Kosten verringert werden.“
 
„Bei weiteren Messeauftritten der bremischen Hafenwirtschaft sind Gemeinschaftsstände unter der Marke Via Bremen vorgesehen“, sagt Via Bremen-Geschäftsführer Klaus Platz. „Ein Muss ist dabei die ´transport logistic`, die vom 4. bis 7. Juni in München stattfindet. Sie ist inzwischen zur wichtigsten Logistikfachmesse in Europa avanciert.“ An der Isar wird ein 425 Quadratmeter großer Messestand Platz für 24 Firmen und Organisationen aus Bremen und Bremerhaven bieten.
 
Bei anderen Messen steht die bremische Beteiligung noch nicht fest. Dabei handelt es sich um die „Eurotrans“ im tschechischen Brünn (11. bis 14. September, Schwerpunkte Industrie und Spedition), die auf die Containerschifffahrt ausgerichtete „CILF“ im chinesischen Shenzhen (14. bis 16. Oktober) und die PPI Transport Symposion in Baltimore, USA (28. bis 31. Oktober). Neu im internationalen Angebot für Logistikfachmessen ist die „Freight Expo“ im texanischen Houston (17. bis 19. November). Auch hier steht noch nicht fest, ob sich genügend Logistikfirmen für einen gemeinsamen bremischen Messestand finden.
 
Ausbauen will bremenports in diesem Jahr die Veranstaltungsreihe „logistics talk“. „Mit ihr schaffen wir ein Forum für das Gespräch zwischen Hafenwirtschaft und Hafenkunden“, sagt Banik. Geplant sind Veranstaltungen in Budapest und Prag (12. bis 14. März, mit dem Kooperationspartner Eurogate), Linz (9. April, ebenfalls mit Eurogate), Bad Homburg (20. Juni, mit TFG Transfracht) und Stuttgart (7. November) sowie in Berlin (27. November) und Leipzig (28. November, beide in Zusammenarbeit mit BLG Cargo). Ein weiterer „logistic talk“ wird zusammen mit Wallenius Wilhelmsen organisiert, dem Weltmarktführer in der Automobilschifffahrt. Die Veranstaltung soll am 19. September im Ruhrgebiet stattfinden.

Quelle: bremenports

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