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Imperial Logistics ersetzt Schwertransportflotte

Imperial Logistics International hat drei neue Schwerlastzugmaschinen sowie sieben Schwerlastanhänger erworben, um seinen On-Site-Logistik-Vertrag mit einem großen Stahlerzeuger in dessen Werk in Bochum erfüllen zu können. Der Vertrag umfasst den Transport von drei Millionen Tonnen Stahl-Coils pro Jahr.

Die Fahrzeuge können innerhalb der riesigen Anlage, die eine Fläche von etwa 1,3 Quadratkilometer umfasst, bis zu fünf Stahl-Coils gleichzeitig mit einem Gewicht von jeweils bis zu 31 Tonnen befördern. Bei voller Beladung beträgt die maximale Betriebsgeschwindigkeit der Fahrzeuge nur 12 km/h.

Die in Serienproduktion hergestellten neuen Zugmaschinen – Modell Terberg RT223, vom Hersteller geleast und mit Sechszylinder-Motoren von Volvo mit 160 kW Leistung betrieben – ersetzen die bisherigen speziell angefertigten Einheiten, die das Ende ihrer Nutzungsdauer erreicht haben. Zwei der derzeit genutzten Fahrzeuge werden als Reservefahrzeuge zurückbehalten. Aufgrund ihrer intensiven Nutzung werden die Zugmaschinen im Schnitt alle vier bis fünf Jahre ersetzt.

Die Schlepper mit Allradantrieb verfügen über ein Neun-Gang-Schaltgetriebe (sechs vorwärts, drei rückwärts), drehbare Fahrersitze und Steuerungen, elektrisch betriebene Sattelkupplungen und moderne Sicherheitskabinen. Die Servicestelle für die neuen Zugmaschinen befindet sich nur vier Kilometer entfernt, wodurch Reparaturen und Instandhaltungsmaßnahmen – die bei den alten Maschinen Ausfallzeiten von bis zu zehn Wochen verursachten – nun viel schneller durchgeführt werden können.

Die 9,5 Meter langen Anhänger mit einer Nutzlast von bis zu 80 Tonnen sind eine Spezialanfertigung von Seacom Trailer Systems für Imperial Logistics und ersetzen die derzeit genutzten 18 Jahre alten Einheiten, von denen drei als Reserve zurückbehalten werden.

Für die neuen Anhänger wurde das Design der alten Einheiten aufwändig umgestaltet. Sie verfügen nun über eigene, unabhängige Hydrauliksysteme zum Öffnen der Dächer, wodurch im Schadensfall nun kein kontaminiertes Öl mehr in andere Systeme eindringen kann, was potenziell teure Reparaturen nach sich ziehen könnte. Auch die Achsführung der Anhänger wurde verändert, um eine bessere Gewichtsverteilung zu erreichen und somit eine Überbelastung der Sattelkupplungen zu vermeiden.

Imperial Logistics-Projektleiter Holger Hausmann äußert sich dazu wie folgt: „Die neue Fahrzeugflotte wurde durch unsere Erfahrungen geprägt, die wir seit dem Jahr 2000 gemacht haben. Mit serienmäßigen Standardschleppern anstelle von speziell angefertigten Fahrzeugen werden wir Ausfallzeiten in Zukunft deutlich senken und unseren Kundenservice verbessern können. Dank des neuen Designs der Trailer können wir zudem auch die Kosten für Ausfallzeiten und Instandhaltung reduzieren, und wir erwarten, dadurch auch die Nutzungsdauer der Zugmaschinen und Anhänger zu verlängern.“

Der seit dem Jahr 2000 bestehende Vertrag mit Imperial Logistics Bochum umfasst die Lagerung, Verladung und den Transport von Stahl-Coils auf Schiene und Straße. Das Unternehmen beschäftigt 40 Mitarbeiter vor Ort.

Quelle: Imperial Logistics, Bild: Imperial Logistics/pilotmarketing.co.uk

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