Industriepark Höchst wird künftig SyncroSupply-gesteuert beliefert

Die Infraserv GmbH & Co. Höchst KG setzt künftig die Lkw-Zulaufsteuerung der Aachener Inform GmbH ein. Infraserv Höchst ist Standortbetreiber des Industrieparks Höchst, an dem mehr als 90 Unternehmen aus den Branchen Chemie, Pharma und Biotechnologie angesiedelt sind. Betrieben wird die Inform-Software von der Infraserv Logistics GmbH, die als Tochtergesellschaft von Infraserv Höchst für die Ein- und Ausgangslogistik verantwortlich ist.

Die Lkw-Zulaufsteuerung SyncroSupply arbeitet ab Mitte 2014 in Höchst als Fahrzeugleitsystem (FLS), das die Ein- und Ausfahrten der LKW steuert. Infraserv möchte mit dem intelligent optimierenden System die An- und Auslieferprozesse flexibler und effizienter abbilden, die aufgrund der vielen Standortgesellschaften besonders vielfältig sind.
Infraserv hat sich für SyncroSupply vor allem deshalb entschieden, weil die Prozesse auch im laufenden Betrieb ohne Programmierung angepasst werden können. In der Version 10.0, die im Industriepark Höchst zum Einsatz kommen wird, ermöglicht das Modul „BPM – Business Process Modelling“, dass die Anpassungen und Modellierungen von geschulten Anwendern selbstständig durchgeführt werden können.

Ein weiteres Kriterium für die Infraserv-Entscheidung waren die
intelligenten Optimierungs-Algorithmen von SyncroSupply. Aufgrund der heterogenen An- und Auslieferprozesse gilt es viele Parameter bei der Steuerung zu berücksichtigen. Gerade in solchen Szenarien bietet die Optimierung mit Operations-Research-Verfahren einen hohen Nutzen.
Auch die Basisanforderungen an die Software – modern, standardisiert und harmonisch in die bestehende IT-Landschaft integrierbar – sah Infraserv als erfüllt.

Das Fahrzeugleitsystem (FLS) unterstützt den gesamten Prozess der An- bzw. Auslieferung, vom Anlegen einer Fahrt im Web-Buchungsportal durch den Spediteur über den selbständigen Druck von Fahrt- und Warenbegleitpapieren durch den Fahrer bis zur Erfassung des Fahrzeugs an der Torkontrolle und den Ladestellen. Das System unterstützt die Identitätsprüfung der Fahrer, die Verwiegung der Ladungen und die Planung der industrieparkeigenen Ladestellen.

Die Infraserv-Kunden, also die im Industriepark ansässigen Unternehmen, können das FLS nach dem Start selbstständig nutzen. Sie werden in SyncroSupply als eigenständige Mandanten angelegt und sind dann in der Lage, ihre Zeitfensterkapazitäten zu planen und anschließend über ein Web-Buchungs-Portal an Spediteure und Kunden zu vergeben.

Insgesamt werden heute 12.000 Lkw pro Monat per Schnittstelle oder manuell abgewickelt. 15.000 Lieferungen gehen monatlich durch das Industrieparktor und werden dort erfasst und bearbeitet.

Im ersten Schritt werden im Wareneingang bis zu vier, im Warenausgang bis zu sieben unterschiedliche, ereignisgesteuerte Prozesse in SyncroSupply abgebildet. Hinzu kommen weitere Varianten für Sonderprozesse, etwa für Gefahrgut, Mehrkammerfahrzeuge, Lkw-Verkehre mit Auflieger, Container-Verkehre, entkoppelte Verkehre oder Kombi-Verkehre, in SyncroSupply. Optional können in einer weiteren Ausbaustufe auch Tankschiffverkehre und Bahnkesselwagenverkehre in die SyncroSupply-Steuerung integriert werden.
In die Prozesse können verschiedene Ereignisse, Elemente und Aspekte eingebettet werden: Etwa die Schnittstellen verschiedener Parallelsysteme wie SAP, Gefahrgutprüfungen, Self-Checkin-Terminals, Sonderverwiegungen oder entkoppelten Verkehren.

Quelle: Inform GmbH

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