Innovationspreis 2008 des Landes OÖ vergeben

 
74 Unternehmen reichten 78 Innovationen ein

Zum nunmehr 15. Mal wurde am Montagabend, dem 6. Oktober, an die kreativsten Unternehmen des Landes OÖ der „Landespreis für Innovation 2008“ verliehen. Die Siegerehrung fand im ORF-Landesstudio Oberösterreich statt. Die Sieger: FerRobotics (Kleinunternehmen), STEYR MOTORS (Mittlere Unternehmen), FRONIUS International (Großunternehmen) und Christian Doppler Labor für Integrierte Radarsensoren der Johannes Kepler Universität (Sonderpreis für Forschungseinrichtungen). „Forschen und Wissen ist die Devise für die oberösterreichische Zukunft. Die Innovationspreisträger mit ihren hervorragenden Forschungsergebnissen in diesem Jahr bestärken uns, diesen Weg mit aller Kraft weiter zu gehen“, betonten Landeshauptmann-Stv. Franz Hiesl und Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl.

Die Preisträger:
Nummer Eins in der Kategorie „Kleinunternehmen“ ist die 2006 gegründete Firma FerRobotics Compliant Robot Technology GmbH aus Linz. Vision, Problemlösungskompetenz sowie Mut und Engagement in der konzeptorientierten Umsetzung sind die Grundpfeiler des „Erfolgsprojektes FerRobotics“. Ausgezeichnet wurde FerRobotics für den nachgiebigen Leichtbauroboterarm ROMO, eine radikale Innovation im Bereich der Robotik. Kern der Entwicklung ist die Beherrschung von pneumatischen Luftmuskeln aus Hightech-Materialien für berührungssensitive Anwendungen. Der Aufbau des FerRobotics-Roboterarmes ist bionisch dem menschlichen Arm nachempfunden.

STEYR MOTORS aus Steyr, Hersteller von modernen Dieselmotoren für die verschiedensten Anwendungen im Industrie-, Spezialfahrzeug- und Marinebereich, hat in der Kategorie „Mittlere Unternehmen“ mit seiner Neuheit des „Dieselelektrischen Antriebes für Busse“ den Innovationspreis erhalten. Für Oberleitungsbusse, die in Städten mit einem Oberleitungsnetz den öffentlichen Verkehr gewährleisten, wurde ein Nebenantriebsaggregat für einen reinen dieselelektrischen Betrieb entwickelt der es ermöglicht, das Fahrzeug vom Oberleitungssystem zu entkoppeln und mit dem Dieselmotor im reinen dieselelektrischen Betrieb zu fahren. Die Vorteile des hochdrehenden Steyr Motors sind das niedrige Gewicht, der geringe Bauraum, der robuste Grundmotor und das dynamische Motorverhalten bei niedrigen Verbrauchswerten und geringen Emissionen.

Fronius zählt in der Schweißtechnik, aber auch in der Solarelektronik und Batterieladesystemen zu den weltweiten Technologieführern. Fronius hat den Innovationspreis in der Kategorie „Großunternehmen“ für die Entwicklung des neuen Widerstandpunktschweißsystems „DeltaSpot“ mit innovativem umlaufenden Prozessband erhalten. Das Band läuft zwischen Elektrode und Werkstück mit und bewegt sich nach jedem Punkt in seine nächste Position. Die Kontaktfläche bzw. die Oberfläche der Elektrode bleiben dadurch während der gesamten Einsatzdauer immer sauber.

Der Sonderpreis für Forschungseinrichtungen ging an das 2007 gegründete Christian Doppler Labor für Integrierte Radarsensoren der Johannes Kepler Universität in Linz. Im CD-Labor werden neuartige Konzepte für die kostengünstige Herstellung von Radarsensoren für Kraftfahrzeuge erforscht. Nur mit hochintegrierten und damit preiswerten Sensoren kann die notwendige Marktdurchdringung und somit ein wesentlicher Beitrag zur Verkehrssicherheit erreicht werden. Um das entworfene System in realistischen Messszenarien testen zu können, wurde in Zusammenarbeit mit dem Institut für Nachrichtentechnik/Informationstechnik ein komplettes Sensorsystem inkl. Elektronik für Signalaufnahme, -auswertung und –speicherung entwickelt und in verschiedenen realistischen Situationen getestet. 

Quelle: OÖ. Technologie- und Marketinggesellschaft m.b.H.

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