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Interview mit Dr. Max Winkler

Dr. Max Winkler, Technischer Leiter bei SSI Schäfer Peem

Hinter uns liegt ein schwieriges Jahr, da sich die allgemeine Wirtschaftslage bemerkbar machte. Insgesamt sind wir nun aber eher positiv überrascht, da wir unsere Umsätze stabil halten konnten, wenngleich wir kein so enormes Wachstum wie in den vergangenen Jahren verzeichneten. Ein Grund dafür ist die Tatsache, dass unsere Aufträge langfristig angelegt sind. Die Krise bot uns die Chance, Marktanteile zu unseren Gunsten neu zu verteilen. Wir haben es im Gegensatz zu etlichen anderen geschafft, unseren Personalstamm komplett zu erhalten und uns erfolgreich gegen die Krise zu stemmen. Diese Stabilität macht SSI Schäfer Peem auch als Arbeitgeber attraktiv und hilft uns, gute Mitarbeiter an uns zu binden. Gleichzeitig haben wir einen beachtenswerten Kreativitätsschub erlebt, die gesamte Organisation zeichnet sich durch eine kreative Grundhaltung aus. Entgegen unserer Erwartung konnten wir uns im Herbst bei unserer Hausmesse Logistica, auf der wir einige Neuerungen präsentierten, über eine Rekordteilnehmerzahl und Besucherzuwächse von nahezu 30 Prozent freuen. Sehr gut angekommen ist beispielsweise unser neues, extrem preisgünstiges Pick-by-light-System für die Selbstinstallation. Aber auch bei der Robotik ist uns mit dem Einzelpickroboter, der bis zu 2.000 Stück pro Stunde kommissioniert, ein Durchbruch gelungen.

Im nächsten Jahr werden wir unsere Kunden und die Mitbewerber gleichermaßen überraschen, mit tollen Neuigkeiten rund um Kommissionierung, Lager und Transport. Wir unterhalten uns sehr intensiv mit unseren Kunden über deren Ideen und Vorstellungen und versuchen, diese in unsere Entwicklungen einfließen zu lassen. Bei der nächsten Logistica in der 1. Septemberhälfte 2010 wird es wieder mindestens eine Weltpremiere geben. Details kann ich noch nicht verraten, nur so viel: wir werden unter anderem eine ganz neue Lösung mit einzigartigen Kostenvorteilen in der Fördertechnik präsentieren.

Ich wünsche mir, dass 2010 kein Einbruch der Wirtschaft kommt, noch sind wir ja nicht über den Berg. Und persönlich träume ich von weißen Weihnachten in Graz.

Das Interview führte Angelika Thaler

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