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Interview mit Walter Konzett MBA

Walter Konzett MBA, Produktmanager Landverkehre, Gebrüder Weiss GmbH

Wenn man das Krisenjahr 2009 hernimmt, so stellte es die Branche in jeder Art und Weise vor Herausforderungen, die sie so noch nicht gekannt hat. Bis zu 19 Prozent Umsatzrückgänge haben natürlich Auswirkungen auf den Personalstand und die Ertragskraft eines Unternehmens. Trotzdem sind wir unserer Linie treu geblieben und haben alle geplanten Aktivitäten fortgesetzt. Dazu zählen beispielsweise die Übernahme der Serbischen Eurocargo, die Etablierung unseres Unternehmens in Indien, der Neubau in der Slowakei und die neuen Terminals in Bukarest und Basel oder die Übernahme der Landverkehre und Logistikleistungen von Hellman in Tschechien. Auch haben wir es geschafft, unsere Kombiverkehrstransporte durchzuhalten, worauf wir sehr stolz sind. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen ist es Gebrüder Weiss geglückt, weitere deutliche Schritte zur Stärkung der Marktpräsenz vorzunehmen.

Wir müssen mit einer gewissen Zuversicht in das Jahr 2010 gehen, wenn man sich die aktuellen Rahmenbedingungen ansieht, präsentiert sich ein sehr diverses Bild. Bei dieser niedrigen Inflation und einem prognostizierten Wachstum von ein bis eineinhalb Prozent in Europa zeichnet sich eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau ab. Unsere Aufgabe ist es, unsere Kunden mit unserem Dienstleistungsportfolio zu begeistern. Daher werden wir auch im nächsten Jahr unser Netzwerk ausbauen und Standorte optimieren. So wird Mitte 2010 in Senez (Serbien) ein neuer Terminal in Betrieb gehen. Das moderne Supply Chain Management bringt die Herausforderung, neue, intelligente Lösungen zu entwickeln. Auch das Thema Nachhaltigkeit darf nicht vernachlässigt werden, wir müssen das Thema in sich ernst nehmen. Dazu muss vor allem auch das Bewusstsein der Kunden und Konsumenten gestärkt werden. Wir alle sind gefordert, effizientere Lösungen zur Schonung ökologischer Ressourcen zu entwickeln, wie etwa der kombinierte Verkehr sie darstellt.

Mein Wunsch ans Christkind ist, dass es so schnell wie möglich einen Zero-Emission-Truck gibt.

Das Interview führte Angelika Thaler

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