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JA zur Unterstützung in der Krise – klares NEIN zur Sonntagsöffnung

Für den kommenden Sonntag haben sich die Sozialpartner auf eine einmalige Öffnung jener Handelsbetriebe verständigt, die vom neuerlichen Lockdown schwer getroffen wurden.

„Wieder einmal beweist die Gewerkschaft Weitsicht und Unterstützung in schwierigen Zeiten. Ein Indiz, dass wir das Motto „Wir lassen in dieser Krise niemanden zurück“ verstanden haben und leben“, so der Wiener FCG/GPA Vorsitzende Peter Gattinger. „Wir erwarten uns jedoch jetzt von der Wirtschaft und deren Vertretern, dass diese ihr Wort halten und keine weiteren Angriffe auf den freien Sonntag unternehmen, stellt Gattinger klar.

Nun könne die Wirtschaftskammer beweisen, dass es um die Bewältigung der Krise und nicht um eine Ausdehnung der Sonntagsöffnung gehe. Noch eindringlicher formuliert dies Christian Lindmeier, FCG/GPA Wien Sprecher der Wiener Allianz für den arbeitsfreien Sonntag: „Dass die Handelsangestellten am 4. Advent das Sonntagstürchen öffnen müssen und hier das „Nein“ der Allianz für den freien Sonntag nicht erhört wurde, muss eine einmalige Ausnahme bleiben! Die Angst der Menschen im Handel, dass damit einer generellen Öffnung der Geschäfte, wie dies Einkaufscenterbetreiber immer wieder fordern, stattgegeben werde, muss ernst genommen werden.“

„Die Sonntagsarbeit wird von den direkt Betroffenen, nämlich den Handelsangestellten und deren Familien, mit einer deutlichen Mehrheit abgelehnt. Diese Menschen wünschen sich Sonntagsruhe“, so Lindmeier weiter.
Für die FCG/GPA Wien ist klar: Für den freien Sonntag gibt es keine roten Linien, der Sonntag IST eine rote Linie. Daran kann auch die Freiwilligkeit für die Arbeit am verkaufsoffenen Sonntag nichts ändern.

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