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Junge Logistikbotschafter auf Besuch in Wiener Schulen

Erfolgreiche Premiere der von Davor Sertic, Spartenobmann Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Wien, ins Leben gerufenen Aktion „Das Abenteuer Logistik“: Gemeinsam mit der Jungen Wirtschaft Wien und mit Unterstützung der Bildungsinitiative Teach for Austria besuchen junge Logistikbotschafter aus den verschiedensten Bereichen der Branche im Zuge der Berufsorientierungsstunden Wiener Schulen und bringen dabei Schülern im Alter von 13 bis 14 Jahren die faszinierenden Facetten der Logistikbranche näher.

Zum Startschuss der Aktion waren die Logistikbotschafter Jessica Gürth (WU Wien, Institut für Transportwirtschaft und Logistik) und Johannes Braith (Mitgründer des Start-ups StoreMe) in der Polytechnischen Schule Im Zentrum im 7. Bezirk zu Gast. Vor allem Johannes Braith, der selbst eine Lehre als Speditionskaufmann machte und danach an der Fachhochschule des BFI Wien studierte, weiß um die Chancen: „Es ist für Schüler wichtig, zu sehen, dass auch eine Lehre zum Erfolg führen kann. Sie kann die Basis dafür sein, etwa ein Unternehmen zu gründen oder später eine Führungsposition einzunehmen.“

Viele Karrieremöglichkeiten
Die Wiener Logistikunternehmen sind immer auf der Suche nach jungen, motivierten Mitarbeitern. Kaum eine Branche ist so international, bunt und vielfältig und in keinem anderen Bereich sind die Wege zu einer erfolgreichen Karriere so unterschiedlich wie in der Logistik. Neben der Absolvierung eines einschlägigen Studiums kann besonders in der Logistik der Abschluss einer Lehre (Speditionskaufmann/-frau sowie aufbauend Speditionslogistiker/-in) der Startschuss zu einer Karriere sein, die nicht selten in leitenden Positionen endet. Jugendlichen, die sich für eine Lehre entscheiden, ist das aber oft nicht bewusst. Viele wissen nicht, wie spannend und vielfältig die Aufgaben in der Logistik sein können. Das Bild vom Gabelstapler- oder LKW-Fahrer, wenn es um Logistik geht, ist noch in vielen Köpfen verhaftet.

Asset Migrationshintergrund
Ganz besonders in Polytechnischen Schulen und Neuen Mittelschulen, die in der ersten Phase der Aktion besucht werden und in denen viele Jugendliche mit Migrationshintergrund zur Schule gehen, ist auch eine weitere Facette besonders interessant: „Die Logistikbranche ist international, man kann seine Muttersprache einsetzen und man reist sehr viel zu Kunden. In meinem eigenen Unternehmen arbeiten Menschen aus 17 verschiedenen Nationen. Gerade in dieser Branche ist die Mehrsprachigkeit, die viele Schüler bereits durch ihren familiären Hintergrund mitbringen, ein großer Vorteil, der von vielen Unternehmen geschätzt wird“, unterstreicht Davor Sertic, der mit seiner Logistikfirma UnitCargo Waren durch ganz Europa transportiert, dem aber auch bewusst ist: „Logistik ist hinsichtlich des Bekanntheitsgrads bei Jugendlichen weit hinten. Ich kenne keinen jungen Menschen, der von sich aus sagt, ich möchte Logistiker werden. Mit dieser Aktion möchten wir das ändern.“

Allein in Wien gibt es 50 Ausbildungsbetriebe im breiten Feld der Logistik an. Schulen, die Interesse an einem Besuch der Logistikbotschafter haben, können sich direkt an die Sparte Transport und Verkehr der Wirtschaftskammer Wien unter 01 514 50 – 3579 oder per Mail an sparteverkehr@wkw.at. wenden.

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