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Klacska: Investitionszuwachsprämie in Transportwirtschaft hätte positiven Beschäftigungseffekt

Die Investitionszuwachsprämie für Klein- und Mittelbetriebe (KMU) wurde im Herbst von der Bundesregierung beschlossen, um die betrieblichen Investitionen zu stärken und Unternehmen damit wettbewerbsfähiger zu machen. Dabei sah es zunächst danach aus, dass die gesamte Transportbranche von dieser Unterstützung ausgeschlossen werden würde.

 Dies konnte nun zwar zu einem Teil abgewendet werden: Die Anschaffung von Fahrzeugen ausgenommen, können auch in der Transportwirtschaft alle Investitionen für die Berechnung eines Investitionszuwachses herangezogen werden, sprich etwa Modernisierungen oder Umbauten von Büros, Garagen, betriebsinternen Werkstätten oder Anschaffung von Maschinen.

 „Damit kommt die KMU-Investitionszuwachsprämie zwar auch der Verkehrswirtschaft zugute – doch leider nur am Rande“, erklärt Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Österreich. „Die wesentlichen Betriebsmittel sind in unserer Branche nun einmal Lkw und Busse. Dass gerade Investitionen in den Fuhrpark als Herzstück unserer Branche nicht gefördert werden, sorgt bei unseren Betrieben zurecht für Unmut“.

 Hochrangige Wirtschaftskammervertreter hatten die Politik im Vorfeld auf diese Schieflage aufmerksam gemacht und dazu aufgefordert, faire Verhältnisse herzustellen und auch Kfz in die Investitionszuwachsprämie einzubeziehen.

 „Wir begrüßen, dass die Bundesregierung die Transportbranche nun nicht mehr kategorisch aus der Förderung ausschließt. Doch die Benachteiligung ist damit nicht ausgemerzt. Unsere Fahrzeuge sind unsere Zukunftsinvestitionen. Diese nicht zu fördern heißt, der Branche Unterstützung im immer härter werdenden globalen Wettbewerb zu verwehren. Darüber hinaus bedeutet jeder Investitionszuwachs im Transportgewerbe die Schaffung von Arbeitsplätzen“, kritisiert der Bundesspartenobmann. Wie Berechnungen zeigen, werden pro Lkw, der für ein heimisches Unternehmen unterwegs ist, zwei zusätzliche Jobs geschaffen. Dem Staat fallen außerdem pro Lkw mehr als 50.000 Euro an Einnahmen pro Jahr zu. „Das Ziel muss sein, Verkehr ‚Made in Austria‘ zu stärken und wieder mehr österreichische Kennzeichen auf die Straßen zu bekommen.  Dieses Potenzial zu vernachlässigen ist kontraproduktiv, und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Politik gerade jetzt bewusst auf einen positiven Beschäftigungseffekt verzichtet“, so Klacska. (PWK143/PM)

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