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Kosovo und Österreich verstärken Ihre Kooperation im IKT-Sektor

Der Kosovo ist nicht nur ein Schwerpunktland der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit und eines der jüngsten Länder Europas – er ist auch auf dem Weg, sich als eines der attraktivsten Länder für IKT-Dienstleistungen zu etablieren. Mehr als 30 kosovarische und österreichische IKT-Unternehmen trafen sich am 9. November in Wien, um über Kooperationsmöglichkeiten in Bereichen Softwareentwicklung, Blockchain und Outsourcing zu diskutieren.

An der Veranstaltung nahmen Führungskräfte aus Institutionen und Unternehmer des IKT-Sektors aus beiden Ländern teil. Präsentiert wurden Geschäftsmöglichkeiten, Neues aus Branche und Best Practices. Die erste Vor-Ort-Veranstaltung seit Ausbruch der COVID-19-Krise fand auf beiden Seiten große Zustimmung. Weitere Veranstaltungen sind geplant, um kosovarischen IKT-Unternehmen den Marktzugang zu erleichtern und den Kosovo dabei zu unterstützen, sich als führendes IKT-Land zu etablieren.

Förderung des digitalen Wandels im Kosovo.
Die kosovarische Ministerin für Industrie, Unternehmertum und Handel, Rozeta Hajdari, hob die hervorragende Bedeutung des IKT-Sektors für die kosovarische Wirtschaft hervor und stellte die Regierungsinitiativen zur Unterstützung eines offeneren, innovativeren und integrativeren digitalen Kosovo vor. Die rasche Umsetzung von Maßnahmen zur Beschleunigung des digitalen Wandels sei für das Wirtschaftswachstum im Kosovo von großer Bedeutung, so die Ministerin. Hajdari würdigte auch die Rolle des ACCESS-Projekts (Market Access and Business Digitalization Services for Kosovo Companies) bei der digitalen Entwicklung des Landes. Der Botschafter der Republik Kosovo, Lulzim Pllana, unterstrich in seiner Begrüßungsrede die Bereitschaft der kosovarischen Regierung zur Intensivierung der wirtschaftlichen Kooperation zwischen den beiden Ländern.

Globale Nachfrage nach IKT Outsourcing.
Der Kosovo hat auf die wachsende globale IKT-Outsourcing-Nachfrage und die sich ändernden Kundengewohnheiten reagiert und gilt heute als eines der attraktivsten IKT-Outsourcing-Ziele in Europa. Die hohe Verfügbarkeit von IKT-Arbeitskräften, die günstigen Kostenstrukturen und die ausgezeichneten IT- und Sprachkenntnisse haben das Land in das Blickfeld vieler großer Unternehmen gerückt. Die Geschäftsführerin der kosovarischen Vereinigung für Informations- und Kommunikationstechnologie (STIKK), Vjollca Çavolli, bezeichnete den Kosovo als eine „Oase der Talente“: 70 Prozent der Bevölkerung ist unter 35 Jahre alt – ein enormes Potenzial das darauf wartet, entfaltet zu werden.

Stärkung der strategischen Beziehung mit Österreich.
Ein weiterer Schwerpunkt der Veranstaltung war die Stärkung der strategischen Beziehungen zwischen dem Kosovo und Österreich. Österreich ist einer der wichtigsten Partner für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes. Vjosa Huruglica, Leiterin des Handelsbüros von Advantage Austria in Kosovo, betonte die Bedeutung österreichischer Investitionen für die wirtschaftliche Entwicklung des Kosovo und lobte das günstige Geschäftsklima, das das Land seit Jahrzehnten für österreichische Investoren attraktiv macht. Edith Mychalewicz von der Austrian Development Agency (ADA), der Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, präsentierte Fördermöglichkeiten für entwicklungswirksame Wirtschaftspartnerschaften im Kosovo.

Internationale Zusammenarbeit und Wissensaustausch.
Kujtim Dobruna, Programmdirektor des ACCESS-Projekts, hob die zentrale Rolle des IKT-Sektors bei der Verbesserung der regionalen und internationalen Zusammenarbeit und des Wissensaustauschs hervor. Der schnellste Weg zur Transformation beider Volkswirtschaften sei die Innovation, so Dobruna. Kreative Innovation sei ein wichtiger Teil der Wertschöpfungsketten der digitalen Wirtschaft. Die digitale Revolution werde von Menschen vorangetrieben, die in ständigem Austausch miteinander stehen, unabhängig von ihrer Herkunft und geografischen Entfernung.

Die Veranstaltung wurde vom Projekt Market Access and Business Digitalization Services for Kosovo Companies (ACCESS), das von der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) gefördert und von ECIKS, in Zusammenarbeit mit der Kosovo Investment and Enterprise Support Agency (KIESA) und der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) organisiert. Das Projekt soll kosovarischen IKT-Unternehmen einen dauerhaften Marktzugang und stärkere grenzüberschreitende Verflechtungen in Europa ermöglichen.

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