Krones steigert Umsatz in 2011 deutlich

Der Weltmarktführer in der Getränkeabfüll- und Verpackungstechnik Krones blieb im Geschäftsjahr 2011 trotz der schwierigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf Erfolgskurs. Um 14,1 % von 2.173,3 Mio. Euro im Vorjahr auf 2.480,3 Mio. Euro stieg der Umsatz des Unternehmens. 
 
Damit knüpfte Krones nicht nur an das starke Wachstum von 2010 an, sondern übertraf auch den bisherigen Umsatz aus dem Jahr 2008 (2.381,4 Mio. Euro). 
Sowohl im In- als auch im Ausland belebten sich 2011 die Geschäfte des Unternehmens. Die höchsten Steigerungsraten realisierte Krones in Russland sowie in Ost- und Mitteleuropa. Auch in den asiatischen Schwellenländern war das Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr erneut erfolgreich. 
 
Mit 2.514,0 Mio. Euro war der Auftragseingang von Krones 2011 um 14,6 % höher als im Vorjahr (2.193,5 Mio. Euro). Die Nachfrage erhöhte sich dabei in weiten Teilen der Produkt-  und Dienstleistungspalette des Unternehmens. Stark gefragt waren komplette Abfülllinien. Regional betrachtet lieferten die Bestellungen in Afrika und Nahost einen wesentlichen Anteil. Ende Dezember 2011 lag der Auftragsbestand von Krones bei 942,4 Mio. Euro (Vorjahr: 908,7 Mio. Euro).
 
Krones stärkt die operative Ertragskraft und schlägt höhere Dividende vor 
Das Ergebnis vor Steuern stieg 2011 im Vergleich zum Vorjahr von 70,8 Mio. Euro auf 74,6 Mio. Euro. Dieses Ergebnis ist belastet durch eine Rückstellung, die Krones im Jahresabschluss 2011 für einen potentiellen Vergleichsabschluss aus dem Rechtsstreit Le-Nature’s gebildet hat. Wie bereits Ende Januar 2012 berichtet, befindet sich Krones im Fall Le-Nature’s in einer Mediation mit US-Klägern. Die operative Ertragskraft, also bereinigt um den außerordentlichen Aufwand, konnte Krones trotz des herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Umfelds im vergangenen Jahr wie geplant stärken.
 
Von 50,9 Mio. Euro im Vorjahr auf 43,7 Mio. Euro ging das Ergebnis nach Steuern 2011 zurück. Das lag zum einen an dem beschriebenen außerordentlichen Effekt. Zum anderen stieg die Steuerquote des Unternehmens wegen Belastungen aus einer Betriebsprüfung im Vergleich zum Vorjahr deutlich an. Das Ergebnis je Aktie verminderte sich von 1,68 Euro im Vorjahr auf 1,45 Euro.
 
Sehr solide war die Finanz- und Kapitalstruktur von Krones Ende 2011. Zum Bilanzstichtag hatte das Unternehmen keine Bankschulden und verfügte über eine Nettoliquidität von 125,5 Mio. Euro. 
 
Die Eigenkapitalquote des Unternehmens lag Ende 2011 bei 38,5 %.
Im Geschäftsjahr 2011 investierte Krones stark in den Aufbau der Stammbelegschaft. So stieg die weltweite Mitarbeiterzahl gegenüber dem Vorjahr um 814 Personen auf 11.389 Mitarbeiter. Diese Investition in hoch qualifizierte Mitarbeiter ist mittelfristig notwendig, um das im „Value“-Programm angestrebte Wachstum stemmen zu können. 
Aufgrund der positiven operativen Entwicklung im Geschäftsjahr 2011 werden Aufsichtsrat und Vorstand der Hauptversammlung am 13. Juni 2012 eine Dividende von 0,60 Euro je Aktie vorschlagen (Vorjahr: 0,40 Euro je Aktie). 
 
Krones im ersten Quartal 2012 voll im Plan
In den ersten drei Monaten 2012 schuf das Unternehmen eine gute Basis, um sein Wachstumsziel für den Umsatz von 2 % bis 4 % für 2012 zu erreichen. So legte im ersten Quartal 2012 der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 6,9 % auf 648,6 Mio. Euro zu. Den größten Wachstumsbeitrag leisteten die Märkte in Osteuropa und Südamerika. Der Auftragseingang des Unternehmens stieg im Vergleich zum Vorjahr um 5,0 % auf 659,8 Mio. Euro. 
 
Von Januar bis März 2012 erwirtschaftete Krones ein Ergebnis vor Steuern von 32,5 Mio. Euro. Damit unterschritt das Ergebnis das hohe Vorjahresniveau von 35,2 Mio. Euro um 7,7 %. Im ersten Quartal 2012 betrug die EBT-Marge, also das Ergebnis vor Steuern im Verhältnis zum Umsatz, 5,0 % (Vorjahr: 5,8 %). Trotz dieses leichten Rückgangs liegt das Ergebnis des ersten Quartals voll im Plan für das Gesamtjahr 2012. Auch aufgrund der zunehmend positiven Effekte des Strategieprogramms „Value“ und den Erfahrungen aus dem zweiten Halbjahr 2011 rechnet das Unternehmen damit, dass die Ertragskraft in den kommenden Quartalen das jeweilige Vorjahresniveau übersteigt. 
Nach Steuern erzielte Krones im ersten Quartal 2012 ein Konzernergebnis von 22,3 Mio. Euro (Vorjahr: 24,8 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie ging von 0,82 Euro auf 0,74 Euro zurück.
 
Ausblick
Auf Basis der Entwicklung der Krones Märkte und den weiterhin unsicheren gesamtwirtschaftlichen Aussichten geht Krones für 2012 von einem moderaten Umsatzwachstum von 2 % bis 4 % aus. Die EBT-Marge, also das Ergebnis vor Steuern im Verhältnis zum Umsatz, wird 2012 bei mehr als 5 % liegen. 
 
Unter der Voraussetzung einer weiterhin positiven Entwicklung der Weltwirtschaft rechnet Krones aus heutiger Sicht damit, seinen Wachstumskorridor, also ein Umsatzwachstum von durchschnittlich 5 % bis 7 %, im Jahr 2013 wieder erreichen zu können und die EBT-Marge weiter zu steigern.

Quelle: Krones
 

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