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KV-Handel: Betriebsräte appellieren an Arbeitgeber und erhöhen Druck

Etwa 800 BetriebsrätInnen des österreichischen Handels haben heute bei einer Online-Konferenz einstimmig eine Resolution beschlossen, in der die Arbeitgeber aufgefordert werden, das vorliegende Angebot bei den laufenden Kollektivvertragsverhandlungen für die 430.000 Angestellte und Lehrling im Handel noch einmal zu erhöhen. In Betriebsversdammlungen werden nun die Beschäftigten informiert und weitere Maßnahmen festgelegt. 

Die Resolution im Wortlaut:

„Die hohe Teuerungsrate belastet derzeit alle ArbeitnehmerInnen in Österreich. Auch die Beschäftigten im Handel brauchen einen Gehaltsabschluss, der ihre Kaufkraft sichert. Das ist ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der Inlandsnachfrage.

Wir brauchen einen Kollektivvertragsabschluss, der bestehende Ungerechtigkeiten, vor allem für weibliche Angestellte, beendet und den jungen Angestellten eine Perspektive bietet.

Nach dem Krisendeal im Vorjahr benötigen wir jetzt einen echten Zukunftsdeal! Corona darf kein Grund sein, Zukunftsperspektiven zu verbauen. Die Leistung der Handelsangestellten in dieser schwierigen Zeit muss honoriert werden.

Wir fordern von den Arbeitgebern ein Gesamtpakt, welches eine Erhöhung der Einkommen um 3,5 Prozent insbesondere in jenen Bereichen des Handels, die in der Pandemie besonders gefordert waren, beinhaltet.

Wir werden daher in Betriebsversammlungen die Beschäftigten über das zu geringe Angebot der Arbeitgeber informieren und die nächsten Maßnahmen festlegen. Wir appellieren an die Arbeitgeber ihr Angebot zu erhöhen, um damit für Stabilität und Planungssicherheit in den Betrieben zu sorgen.“

Rückfragen & Kontakt:
Gewerkschaft GPA – Öffentlichkeitsarbeit
Mag. Martin Panholzer
Tel.: 05 0301-21511
Mobil: 05 0301-61511
E-Mail: martin.panholzer@gpa.at

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