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LEO Award für Leschaco-Inhaber Jörg Conrad

Eine hohe persönliche Auszeichnung durfte Jörg Conrad, Inhaber und CEO der Leschaco Unternehmensgruppe, am Freitag, 29. März 2019, entgegennehmen: Im Rahmen einer festlichen Gala der Deutschen Verkehrszeitung (DVZ) und im Beisein von 350 hochkarätigen Vertretern der Verkehrs- und Logistikbranche überreichte die Jury Jörg Conrad den LEO Award 2019 in der Kategorie „Logistische Lebensleistung“. LEO steht für „Logistics.Excellence.Optimisation.“, was verdeutlicht, dass es sich um eine persönliche Auszeichnung für herausragende Leistungen in der Logistik handelt.

Allzu viele mittelständische Akteure, die in der Speditions- und Logistikbranche international noch in der obersten Liga mitspielen können, gibt es nicht mehr. Einer ist Lexzau, Scharbau aus Bremen, besser bekannt als Leschaco. Das bereits 1879 gegründete Unternehmen gehört heute zu den zehn größten Seefrachtspeditionen in Deutschland und in der Chemielogistik ist es ein globaler Top Player. Dazu gemacht hat es in den vergangenen vier Jahrzehnten CEO und Inhaber Jörg Conrad. Diese Lebensleistung würdigt die DVZ mit einem LEO und wurde von Sebastian Reimann, stellvertretender DVZ-Chefredakteur in seiner Laudatio ausgeführt:

Seine Karriere startete der 1954 Geborene nach einer Banklehre 1976 im Berliner Betrieb der zur Leschaco-Gruppe gehörenden Anker Schiffahrts-Gesellschaft. 1980 packte ihn das Fernweh. Er wollte die Welt kennenlernen, was er in den folgenden fünf Jahren tat. Die Stationen: USA, Brasilien und Südafrika. 1985 kehrte er zurück nach Deutschland. Im selben Jahr verstarb sein Vater, der damalige Unternehmenslenker. Für Jörg Conrad hieß das, früh Verantwortung zu übernehmen. 1986 erhielt er Prokura, 1988 wurde er geschäftsführender Gesellschafter. Seit 1992 ist er Alleininhaber der Unternehmensgruppe.

Unter seiner Führung ist Leschaco zu einem internationalen Logistiker geworden – mit gut 2.500 Mitarbeitern in über 70 Büros in mehr als 22 Ländern. Die Produktpalette wurde um Kontrakt- und Tankcontainerlogistik erweitert. Kerngeschäft bleibt aber die internationale Spedition, entsprechend dem Leschaco-Leitspruch „Wir sind gerne Spediteure“. Dass sich das Geschäft rasant wandelt – Stichwort Digitalisierung – kann Jörg Conrad dabei nicht schrecken. Schon früh etablierte er bei Leschaco eine weltweit einheitliche IT-Landschaft. Am Stammsitz in Bremen beschäftigt das Unternehmen allein mehr als 20 Softwareentwickler und hat mit Logward im vergangenen Jahr auch ein Digital-Start-up gegründet.

Gute Mitarbeiter sowie die zwischenmenschliche Kommunikation sind und bleiben für den LEOGewinner indes das A und O. „Denn Roboter können keine strategischen Entscheidungen treffen, sondern sie nur umsetzen“, betont er. Leschaco investiert daher massiv in den Nachwuchs und hat weltweit allein 120 Auszubildende.

Im November wird Jörg Conrad 65. Ans Aufhören denkt er zwar noch nicht; wie es bei Leschaco an der Unternehmensspitze weitergehen soll, hat er aber schon überlegt. Sein Sohn Constantin rückt  im Sommer in die Geschäftsführung auf. Denn eines ist für Jörg Conrad glasklar: Leschaco soll eine „unabhängige und innovative Unternehmensgruppe“ bleiben.

Quelle: Leschaco, Bild: © DIERK KRUSE

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