LOG: Helfen anstatt wegzuschauen!
Heute wird die Hilfsorganisation Luftfahrt ohne Grenzen (LOG)/ Wings of Help mit gleich zwei Frachtflugzeugen erneut Güter in die Türkei fliegen. Zu dieser Aktion der LOG haben neben der Fraport AG, Turkish Airlines, EADS Türkei und die Organisation Apotheker helfen e.V. maßgeblich beigetragen. In zwei Airbus Frachtflugzeugen werden rund 100 Tonnen dringend benötigter Hilfsgüter transportiert. Dazu zählen: Kindernahrung, Lebensmittel, Medizinische Güter, Kleidung, Matratzen, Decken und vieles mehr.
Yussuf und seine Familie sind erst vor einem Tag im Flüchtlingslager angekommen. Sie kommen aus Homs und haben dramatische Erlebnisse hinter sich. Ihr 17 jähriger Sohn wurde vor dem Haus der Familie durch eine Granate getötet, sein Vater dabei schwer verletzt. Die erste Nacht, noch auf syrischer Seite, haben sie bei eisigen Temperaturen auf dem blanken Boden verbracht. "Aber hier sind wir jetzt sicher. Ich konnte nicht warten bis meine gesamte Familie ums Leben kommt.", sagt der Familienvater. Immer wieder ist die gleiche Frage zu hören: "Warum ist es so schwierig diesen Menschen ein paar feste Schuhe und eine dicke Jacke zu schicken?"
Hunderttausende sind inzwischen vor dem Grauen in Syrien geflohen. Besonders erschreckend ist die Not der Kinder. Bislang hat allein die Türkei über 160.000 Flüchtlinge aufgenommen – über 70 Prozent davon sind Frauen und Kinder. Frank Franke, Präsident der deutschen Hilfsorganisation Luftfahrt ohne Grenzen (LOG)/Wings of Help sagte dazu: "Diesen Menschen in großer Not müssen wir dringend mehr helfen statt wegzuschauen! Es ist nicht zu verstehen, dass die Hilfe aus der Europäischen Union so zögerlich verläuft. Unser besonderer Dank gilt daher dem Auswärtigen Amt in Berlin, das einen maßgeblichen Anteil an der Hilfslieferung finanziert hat." Luftfahrt ohne Grenzen (LOG)/ Wings of Help hatte bereits im August und November zwei Hilfsflüge mit Frachtmaschinen nach Adana, in die Nähe der syrischen Grenze, durchgeführt.
Der ehemalige Atronaut und Kosmonaut Dr. Ulf Merbold, Ehrenpräsident von Luftfahrt ohne Grenzen, wird den Hilfstransport nach Adana begleiten und gemeinsam mit den Helfern das Lager Osmaniye besuchen.
Unter den hochwertigen Hilfsgütern sind fünf "Emergency Kits", die die medizinische Versorgung für 50.000 Menschen für einen Zeitraum von drei Monaten sicherstellt.
Quelle: MyLogistics
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