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LogiMAT 2024: RHEINTACHO Messtechnik GmbH

Flanschsensoren versus Schraubsensoren

Zur Erfassung der Drehzahl in anspruchsvollen Anwendungen kommen häufig Sensoren in Flanschbauweise zum Einsatz. Doch auch Schraubsensoren können je nach Applikation vorteilhaft sein.

Zur Detektion der Drehzahl von Zahnrädern oder Wellen, wie sie bspw. in hydraulischen oder elektrischen Antrieben zu finden sind, messen Drehzahlsensoren meist die Veränderung des magnetischen Flusses. Zudem werden Sensoren immer intelligenter und sind bspw. als 2-Kanal-Sensoren zur Erfassung von Drehzahl- u. richtung ausgeführt oder als Hall-Differenz-Sensoren, die nochmals stabilere Messwerte liefern. Unabhängig von der Ausführung sind diese Sensoren in Flansch- oder Schraubbauweise verfügbar. Doch worin unterscheiden sich die beiden Bauformen? Und wo liegen ihre Vor- u. Nachteile?

Vorteile Flanschsensoren

Damit die Sensoren ihre Arbeit präzise verrichten können, müssen sie korrekt positioniert werden. Für die sitzdichte Montage der schwimmend gelagerten Sensoren müssen die aufnehmenden Antriebsgehäuse hochpräzise bearbeitet werden. Sollte diese Sensoraufnahme auch noch Dichtigkeitsanforderungen erfüllen, z.B. in Hydraulikaggregaten, wird die Aufgabenstellung nochmals komplexer. Das bedeutet: Hersteller von Antriebssystemen mit Drehzahlerfassung mittels eines Flanschsensors müssen ihre Produktion entsprechend aufwändig vorbereiten, um die Vorteile der Flanschsensorik in der Montage nutzen zu können. Denn sind die Antriebsgehäuse korrekt vorgebohrt, geht der Einbau leicht und mit garantiert korrektem Sitz vonstatten. Montagemitarbeiter müssen nur wenig bei der Hochzeit von Sensor und Gehäuse beachten. Darüber hinaus muss der Flanschsensor lediglich manuell eingesteckt werden. Dies ist neben der kompakten Bauform der größte Vorteil dieser Sensor-Bauform. Sie eignet sich somit bevorzugt für den Einsatz in hochvolumigen Applikationen.

Vorteile Schraubsensoren

Diese werden meist mit zwei Befestigungsmuttern ausgeliefert, so dass eine sitzfeste Montage mittels Kontern gewährleistet werden kann. Eine Standardbohrung ist für den Einsatz der bspw. als M12 oder M14 ausgeführten Schraubsensoren ausreichend.

Schraubsensoren sind im Vergleich zu Flanschsensoren jedoch deutlich aufwändiger zu montieren, insbesondere, wenn sie als Differenzsensoren ausgeführt sind. Denn in diesem Fall muss das Alignment der Sensoren gewährleistet sein, damit der Sensor über das Differenzprinzip genau und stabil die Drehzahl erfassen kann.

Für diese letztgenannten Anwendungen haben die Spezialisten von RHEINTACHO zwei innovative Produktneuheiten entwickelt. Die 2-Kanal Hall-Differenzsensoren in den Größen M14 und M18 erfassen Drehzahl- u. Richtung an Zahnrädern mit hoher Auflösung und besonders weitem Frequenzbereich von 0…20 kHz. Mit Schutzart IP67, Medienbeständigkeit gegen eine Vielzahl von Hydraulikölen und Betriebstemperaturen von -40 bis +125 °C eignen sie sich für den flexiblen Einsatz unter widrigsten Umgebungsbedingungen in Fahrzeugen und mobilen Arbeitsmaschinen, aber auch Prüfständen.

Mehr Informationen unter: www.rheintacho.de/home

Halle 9 | Stand 9C47

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