Logistik-Initiative Hamburg erstellt Leitfaden für Terrorschutz

 
Terrorschutz im internationalen Waren- und Güterverkehr in der Praxis

Die Logistik-Initiative Hamburg verstärkt Ihr Engagement für mehr Sicherheit in der Lieferkette. Eine Arbeitsgruppe aus Vertretern renommierter Unternehmen und Spitzenverbänden wird sich in den kommenden sechs Monaten darüber beraten, welche Musterlösungen für den internationalen Warenverkehr etabliert werden können. Die Beteiligten wollen ein Konzept mit Vorschlägen zur Entschärfung der Rechtsnormen formulieren, das die Schutzziele des Bundes und der EU in Einklang bringt. Stein des Anstoßes sind Regeln, die Geschäftsleute verpflichten, die Namen ihrer Geschäftspartner mit den Terrorlisten der UN und der EU abzugleichen.

Die Gefahr: Liefern Unternehmen ihre Waren an Terrorverdächtige aus, gehen sie das Risiko ein, selbst auf eine der bestehenden Terrorlisten zu rutschen. Verweigern sie die Lieferung an einen vermeintlich verdächtigen Handelspartner, kann dies mitunter hohe Schadenersatzforderungen nach sich ziehen.

Die Logistik-Initiative Hamburg befasst sich mit dem Thema „Supply Chain Security“ schon seit längerem. Im vergangenen Jahr hatten sich rund 50 Vertreter aus Unternehmen und Institutionen im Rahmen des Arbeitskreises „Future Logistics“ mit den Terrorschutzvorschriften für den internationalen Warenverkehr“ auseinandergesetzt. Vorläufiges Ergebnis der Beratungen: Die Teilnehmer formulierten einen Fragebogen an das Bundeswirtschaftsministerium, mit dem sie in Erfahrung bringen wollten, wie sie sich gegen fahrlässige Prüfungsfehler schützen können, wer ihnen bei Unklarheiten der Datenbanktreffer hilft zu beurteilen, ob der Geschäftspartner terrorverdächtig ist, und ob es eine offiziell anerkannte Software gibt, auf deren Treffer sie sich verlassen können.

Wer sich über die geltenden Rechtsnormen zur Terrorabwehr informieren oder sich an der aktuellen Diskussion um die Sorgfaltspflicht im internationalen Warenverkehr beteiligen will, sollte sich die Podiumsveranstaltung des Hamburger Logistik Instituts „Terrorabwehr in der Praxis“ am 28.01.2009 auf der Hamburger Messe easyFairs LOGISTIK & SERVICE 2009 nicht entgehen lassen. Bei dem Branchentreff ist die Logistik-Initiative Hamburg mit einem eigenen Stand und mit einer eigenen Forumsveranstaltung zum Thema “Nachhaltigkeit in der Logistik“ vertreten.

Quelle: Logistik-Initiative Hamburg

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