Logistik-Initiative Hamburg startet das Projekt „ConChecker“

 
Beschleunigung des Verkehrs im Hamburger Hafen

Zur Abfertigungsbeschleunigung von Leer-Containern an den Zolldurchlässen des Hamburger Hafens startet die Logistik-Initiative Hamburg (LIHH) am 1. April 2008 am Hauptzollamt Waltershof einen Testlauf mit so genannten „ConCheckern“ – abgeleitet aus den Wörtern „Container“ und „Checker“. Die täglichen Rückstaus auf der Köhlbrandbrücke sollen dadurch reduziert werden.

Die ConChecker – ausgebildetes Sicherheitspersonal – werden mit der Einfahrt des Lkw beim Zoll tätig, um die Zollbeamten bei der Kontrolle der durchfahrenden Lkw mit Leercontainern zu unterstützen. Dazu öffnen sie anstelle der Fahrer die Containertüren und verschließen sie danach wieder. Künftig bleibt der Lkw-Fahrer im Fahrzeug sitzen. Der Zöllner wirft einen Blick in die Box, danach werden deren Türen wieder verschlossen. Der Zollbeamte erteilt mit einer Kelle wie bei der Bahn die Weisung, die Fahrt fortzusetzen. Die ConChecker sollen in der Kernzeit, das heißt von elf Uhr vormittags bis 19 Uhr am Abend, zum Einsatz kommen.

Der zunächst auf zwei Wochen bis zum 11. April befristete Test wird mit dem Hauptzollamt Waltershof, der ISS Facility Services, die das ConChecker-Personal für den Test stellt, sowie der HHLA Hamburger Hafen und Logistik AG, die den Test auswertet, durchgeführt. Verläuft er erfolgreich, soll das Verfahren dauerhaft eingeführt und schrittweise auch auf die anderen Zolldurchlässe im Hamburger Hafen ausgeweitet werden. Die Maßnahme wird erst obsolet, wenn die Freizone aufgehoben oder drastisch verkleinert wird, so dass sie den Verkehr nicht mehr so stark behindert wie heute.

Quelle: Logistik Initiative Hamburg

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