LOGOS-Lagerverwaltungssystem brilliert bei L’Oréal

Kosmetik de luxe – L’Oréal lagert mit imotic

Die sichere Lagerung sowie eine hohe Lieferqualität sind bei Luxusartikeln ein Muss – deshalb setzt die L’Oréal Luxusprodukte GmbH bei der Bevorratung ihrer Kosmetikartikel auf die flexible Lagerverwaltungssoftware imotic von LOGOS. Seit März 2007 optimiert das System des Logistiksoftwarespezialisten aus Friedrichsdorf im 13.000 m2 großen Kundenservice- und Logistikzentrum des Unternehmens in Kaarst die Prozesse in den Bereichen Warenein- und -umlagerung und bei der Nachschubsteuerung. Die Ergebnisse: beschleunigte Prozesse im gesamten Lager, eine zeitnahe Bestandsführung und eine lückenlose Warenrückverfolgbarkeit, eine spürbar erhöhte Lieferqualität sowie eine deutliche Minimierung von Inventurdifferenzen.

Am Standort Kaarst lagert, kommissioniert und versendet L’Oréal auf 13.000 m2 rund 6.000 Luxusartikel von Marken wie BIOTHERM, Helena Rubinstein, Lancôme, Giorgio Armani und Ralph Lauren. Das im September 2002 neu eröffnete Kundenservice- und Logistikzentrum ist ausschließlich für den Deutschlandvertrieb der Luxuskosmetikprodukte zuständig. Sämtliche Artikel bevorratet L’Oréal in einem Hochregal- und Greiflager. Ingesamt stehen dafür 5.000 Lagerplätze zur Verfügung. Für optimale Lagerabläufe sorgen 40 Mitarbeiter und – seit März 2007 – die Lagerverwaltungssoftware imotic von LOGOS. 

Aufgabenstellung
Vor der Implementierung von imotic erfolgten die Prozesse im L’Oréal-Lager ausschließlich papiergebunden – eine mobile Datenerfassung war nicht vorgesehen. Ziel der Integration von imotic im L’Oréal-Lager war es, datenfunkgesteuerte Lagerbewegungen – insbesondere bei der Übertragung von Transportaufträgen – in den Bereichen Warenein- und -umlagerung sowie bei der Nachschubsteuerung zu realisieren. 

Warenfluss im L’Oréal-Lager
Der Wareneingangsprozess im Lager des Luxuskosmetikherstellers spielt sich auf manueller Basis ab – die Buchung erfolgt in SAP R/3. Die Arbeit des Lagerverwaltungssystems imotic setzt mit der Bearbeitung der Einlagertransportaufträge ein. Das System unterscheidet zwischen Waren, die im normalen Lagerbereich und solchen die im Aerosolbereich bevorratet werden. Letztere sind sämtliche Artikel, die explosionsgefährdete Stoffe enthalten. Diese dürfen ausschließlich mit einem speziellen Schubmaststapler mit explosionsgeschütztem Handterminal in den gesicherten Aerosollagerbereich transportiert werden. Den gesamten Warentransport im Lager realisiert L’Oréal mit vier Schubmaststaplern mit installiertem Datenterminal, einem Dreiradfrontsitzstapler mit fest installiertem explosionsgeschütztem Handterminal sowie vier Schnellläufern, die für den Nachschubtransport ebenfalls mit Handterminals ausgestattet sind. Im Bereich der Warenkommissionierung ist die LOGOS-Software für die Nachschubsteuerung verantwortlich. Dieser Prozess dient zur Vorbereitung der Detailkommissionierung, welche über ein weiteres Softwaresystem realisiert wird. Über die SAP R/3-zertifizierte Schnittstelle von imotic ist die Kommunikation zwischen den Systemen sicher und problemlos möglich. Der Warenausgang findet fast ausschließlich über die Detailkommissionierung statt. Einige Paletten kommissionieren die Lagermitarbeiter über Umlagerlieferungen direkt aus dem Hochregallager. Für den reibungslosen Ablauf dieses Prozesses – der im Rahmen der Nachschubsteuerung stattfindet – setzt L’Oréal ebenfalls imotic ein.

Optimierte Bestandsqualität und Warenrückverfolgung
Die neue Lagerverwaltungssoftware gewährleistet im L’Oréal-Lager eine zeitnahe scannergestützte Verbuchung sämtlicher Einlager- und Nachschubaufträge. Gleichzeitig stellt imotic sicher, dass die gesamten Fahraufträge an den Lagerplätzen durch den entsprechenden Mitarbeiter bei Ein-, Aus- und Umlagerung bestätigt werden. „Die Zahl falsch eingelagerter Artikel und die Bestandsqualität verbessern sich dadurch erheblich. Dank der Umstellung auf imotic ist darüber hinaus die lückenlose Rückverfolgbarkeit der Waren im Lager gewährleistet“, berichtet Keller.
Um eine Chargenrückverfolgbarkeit vom Abnehmer bis hin zum Lieferanten zu erzielen, plant L’Oréal gemeinsam mit LOGOS eine Ausweitung des Wareneingangsprozesses. Mit Unterstützung von imotic sollen alle vom Kunden zur Verfügung gestellten Lieferavis im Wareneingang zukünftig per Scanner gelesen werden. Jeder Lieferavis beinhaltet eine eindeutige Palettennummer des Kunden, die imotic dann als externe Lagereinheit in das L’Oréal-SAP R/3 -System übertragen wird. Auf diese Weise stellt die LOGOS-Software die lückenlose Rückverfolgbarkeit der Ware sicher.

Gezielte Nachschubsteuerung dank imotic
Mit der Unterstützung durch imotic initiieren die Lagermitarbeiter per Datenfunk Nachschübe für die Detailkommissionierung oder den Kleinmengenbereich am Fach. Dabei zeigt die Software auch an, ob und gegebenenfalls in welcher Höhe bereits ein Nachschublauf eingeplant ist. Ein weiterer zentraler Prozess im Bereich der Nachschubsteuerung ist der Sammelnachschub. Durch die Zusammenfassung mehrerer Transportaufträge sorgt imotic dafür, dass diese zeitnah über das Funkterminal kommissioniert werden. Bei der Abarbeitung der Sammelnachschubaufträge kommissionieren die Mitarbeiter die Ware mit Stapler bzw. Schnellläufer aus dem Hochregallager oder dem Kleinmengenregal auf Paletten mit eindeutiger Nummer. Da L’Oréal die Ware in bestimmte Produktgruppen unterteilt, diese aber im Hochregal nicht getrennt voneinander lagert, stellt die LOGOS-Software sicher, dass die diversen Artikelgruppen separat entnommen und nicht auf einer Mischpalette gesammelt werden. Im Anschluss werden die verschiedenen Paletten auf die Detailkommissionierung verteilt. Der direkte Transport der Ware zum Zielplatz erfolgt allerdings ausschließlich durch Schnellläufer – Stapler dürfen aus Sicherheitsgründen nicht in den Bereich der Detailkommissionierung fahren.

Quelle: LOGOS GmbH

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