Lufthansa Cargo verleiht Umweltpreis an Forscher, Kunden und Mitarbeiter

Lufthansa Cargo hat heute zum zweiten Mal den mit insgesamt 16.000 Euro dotierten Umweltpreis Cargo Climate Care Award verliehen. Auf der Umweltkonferenz der Frachtairline in Frankfurt wurden Nachwuchsforscher, Kunden und Mitarbeiter ausgezeichnet, die innovative Ideen für eine klimafreundlichere Luftfracht entwickelt haben. An der Konferenz nahmen 200 Teilnehmer aus Logistikindustrie, Wissenschaft und Politik teil und bestätigten damit die hohe Relevanz, die das Thema für die Branche besitzt.

„Nach dem großen Erfolg der ersten Cargo Climate Care Conference vor zwei Jahren war es für Lufthansa Cargo selbstverständlich, diese Tagung erneut auszurichten“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Airline, Karl Ulrich Garnadt. „Es wird für die gesamte Logistikbranche von entscheidender Bedeutung sein, wie es uns gelingt, die Auswirkungen von Gütertransporten auf die Umwelt weiter deutlich zu reduzieren.“ Ein wesentlicher Baustein dieser Strategie ist dabei die Erforschung und Weiterentwicklung alternativer Kraftstoffe, so Garnadt. „Lufthansa Cargo und der gesamte Lufthansa-Konzern wollen beim Einsatz von Biofuel die führende Rolle in unserer Industrie einnehmen.“ Der Lufthansa-Konzern betreibt in diesem Bereich gegenwärtig umfangreiche Forschungen für einen Einsatz von Biotreibstoff im Routinebetrieb. Ein dafür vorgesehener biosynthetischer Treibstoff befindet sich gerade in der Zulassungsphase.

Innovative Lösungen, welche die Klimabilanz der Logistikindustrie verbessern, standen auch im Fokus der Preisträger, die mit dem Cargo Climate Care Award ausgezeichnet wurden. In der Kategorie „Kunden“ verlieh Lufthansa Cargo den Preis an die österreichische cargo-partner GmbH. Das Unternehmen aus Fischamend bei Wien hatte ein ganzheitliches intelligentes Maßnahmenpaket entwickelt und eingeführt, das die eigene Klimabilanz verbessert. Basierend auf den Leitlinien „Bewusstsein schaffen“, „Transporte optimieren“ und „neue Technologien fördern“ hat das Unternehmen eine Zertifizierung nach ISO 14001 erlangt, Biogas-Lkws angeschafft und Green Round Tables ausgerichtet.

Für die herausragenden Projekte von Nachwuchsforschern vergab Lufthansa Cargo in diesem Jahr zwei Erste Preise, die mit jeweils 5.000 Euro dotiert sind. Dr. Bernd Oberwinkler von der Montanuniversität Leoben (Österreich) wurde in der Kategorie „Flugzeugtechnik“ für seine Arbeit an der betriebsfesten und schadenstoleranten Auslegung von geschmiedeten Bauteilen aus Titan (Ti-6AI-4V) ausgezeichnet. Eine exaktere Dimensionierung von Bauteilen führt zur Gewichtsreduzierung und damit zur Emissionsreduktion künftiger Flugzeuggenerationen.

Die Nachwuchswissenschaftler Lucas Burgey, Joseph Geier und Erwin Köber von der Hochschule München (Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen) erhielten den Ersten Preis in der Kategorie „Logistik“. Mit den Beiträgen „Gewichtsreduzierung der ULD durch Aluminiumschaumplatten“, „Erhöhung des nutzbaren Raumvolumens durch flache Ladehilfsmittel“ und „Bessere Nutzung des Containervolumens durch softwareunterstützte Beladung“ sollen Container effizienter genutzt und insgesamt leichter werden. Durch diese Maßnahmen lassen sich Treibstoffverbrauch und Emissionen deutlich senken.

Auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Lufthansa Cargo wurden für ihr Engagement ausgezeichnet. Den Ersten Preis erhielt Dalila Lotan aus Tel Aviv. Ihr war es gelungen, ein eigenes Recyclingsystem zu entwickeln und umzusetzen.

Der Jury des zweiten Cargo Climate Care Awards gehörten an: Prof. Dr. Ing.-habil Hartmut Fricke vom Institut für Luftfahrt und Logistik der Technischen Universität Dresden, Björn Helmke, Chefredakteur der DVZ, Dr. Karlheinz Haag, Leiter Umweltkonzepte des Lufthansa-Konzerns und Karl-Heinz Köpfle, Vorstand Operations der Lufthansa Cargo.

Quelle: Lufthansa Cargo AG

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