Markterfolg durch Logistik – Eröffnung des 27. Logistik-Dialogs

DI Roman Stiftner, Präsident der Bundesvereinigung Logistik, eröffnet den Jahresevent der BVL mit einer Rekordteilnehmerzahl: 600 Teilnehmer sind der Kongresseinladung gefolgt! Stiftner spricht in seinem Eröffnungsstatement die dramatischen Ereignisse in Japan an und verweist auf die Wichtigkeit funktionierender Supply Chains für das menschliche Überleben und die damit verbundene Verantwortung.

„Wir müssen lernen, in Zukunft Supply Chains zu gestalten, die bei unerwarteten Störeinflüssen von außen verlässlich funktionieren.“ Stiftner führt weiter aus, dass robuste Versorgungsketten durch vier Eigenschaften auszumachen sind. Einerseits ist ihm das Vorhandensein von klaren Strategien verbunden mit Nachhaltigkeit sowie die Umsetzung von ausgereiften Prozessen, die die Liefertreue und damit die Kundenzufriedenheit sicher stellen, wichtig. Ein weiteres Hauptaugenmerk legt er auf moderne Infrastruktur gekoppelt mit Forschung, Entwicklung und Innovationen in der produzierenden Wirtschaft und in der Logistikdienstleistung, sowie auf bestausgebildete Mitarbeiter als Wachstumsfaktor.

Podiumsdiskussion Markterfolg durch Logistik
In der anschließenden Podiumsdiskussion, begrüßt Univ.-Prof. Dr. Wilfried Sihn, Geschäftsführer der Fraunhofer Austria Research und Prof. an der TU-Wien, VDir. DI Walter Hitziger, Österreichische Post AG, Ing. Mag. Alexander Klacska, WKÖ für Transport und Verkehr, Prof. Dr.-Ing. Thomas Wimmer, BVL Deutschland, VDir. Andreas Fuchs, Rail Cargo Austria AG  und Sascha Petersmann, ProLogis Northern Europe. Die Diskutanten greifen das Leitthema des Kongresses „Markterfolg durch Logistik“ auf und vermitteln dazu ihre Erkenntnisse und Erfahrungen aus der unmittelbaren Praxis.

So verteidigt VDir. Andreas Fuchs von der Rail Cargo Austria die jüngsten Preiserhöhungen der Güterverkehrstochter der ÖBB. Er betont, dass es für das Überleben seines Unternehmens essentiell sei, positive Kostenbeträge zu erzielen und verweist auf historische Lasten. Er hebt das Vertrauen der Mitarbeiter und der Kunden als wichtiges Element hervor und setzt auf Investitionen in modernste Infrastruktur.

VDir. Walter Hitziger, Österreichische Post AG, präsentiert in seiner Präsentation die beeindruckenden Erfolge der Post trotz völliger Marktliberalisierung. Besonders stolz ist Hitziger auf die hohe Kundenzufriedenheitsquote, die er mit 83% bekannt gibt. Damit gibt er sich jedoch nicht zufrieden und erklärt, die Kundenzufriedenheit weiter steigern zu wollen. Kritisch äußert er sich jedoch über die oft reduzierende Betrachtung der Nachhaltigkeit, die für ihn auch ökonomischen Erfolg voraussetzt, um überhaupt in ressourcenschonende Technologien investieren zu können.

Planungssicherheit als Erfolgsfaktor
Bundesspartenobmann der WKÖ für Transport und Verkehr, Ing. Mag. Alexander Klacska, fordert Planungssicherheit vom Gesetzgeber, sowohl auf  EU- als auch auf nationaler Ebene, aber auch von den Wirtschaftspartnern. Vor allem die transportierende Wirtschaft hat hohe Investitionskosten zu tragen und das muss auch entsprechend der Lebensdauer genutzt werden können. Der Bundesspartenobmann setzt sich für einen weiteren Ausbau der Wasserstraße auf der Donau ein und stellt fest: „Wenn die wenigen fehlenden Ausbauten an der Donau gelöst wären, könnte die Wasserstraße von Rotterdam bis ans Schwarze Meer genutzt werden, was sowohl die Umwelt als auch die Straße entlasten würde.“

Prof. Dr.-Ing. Thomas Wimmer, BVL Deutschland, setzt sich für die starke Integration der Supply Chains in die Produktion der Industrie ein. „Markterfolg ist messbar“, erklärt Wimmer. „Entscheidend dabei ist, dass Kundenzufriedenheit, Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und die Integration komplexer Logistikketten in den Parametern der Vorsorgungskette berücksichtigt werden.“

Sascha Petersmann, ProLogis, erklärt, dass für die Sicherstellung des Markterfolges Logistikflächen im urbanen Raum entscheidend sind. Er nimmt dabei Bezug auf Wien, wo es durch Flächenumwidmungen immer schwieriger wird die logistischen Wege kurz, flexibel und ökologisch nachhaltig zu gestalten.

Den morgigen Kongresstag, am Freitag, den 18. März, widmet die Bundesvereinigung Logistik intensiv der Nachhaltigkeit sowie von interessanten Wirtschaftskooperationen. Den Abschluss bildet ein Beitrag zur humanitären Logistik, der Bezug auf die aktuellen dramatischen Entwicklungen in Japan nimmt.

 

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Dipl.-Ing. Roman Stiftner
Präsident der BVL Österreich

Jochen Rindt-Straße 33
1230 Wien
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Email: r.stiftner@bvl.at

Web: www.bvl.at
 
 

Mag. (FH) Stefan Ulz
Geschäftsführer der BVL Österreich

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Über die Bundesvereinigung Logistik Österreich
Die BVL Österreich ist Österreichs größtes Logistiker-Netzwerk. Logistik-Spezialisten aus der Praxis und Wissenschaft, Interessierte bis Quereinsteiger profitieren seit Jahren als Personen- oder Firmenmitglieder von den Vorteilen eines grenzüberschreitenden Kompetenz-Forums. Öffentliche Institutionen, aus Bildung und Politik, treffen auf Unternehmen aus der  Logistik-Branche. Wissen, aktuelle Informationen werden in Unternehmen transferiert, Meinungen und Interessen werden auf den verschiedenen BVL-Plattformen ausgetauscht. Vor allem der einmal jährlich stattfindende Logistik-Dialog bietet Auftraggebern und Auftragnehmern Raum um gemeinsame Ideen und Projekte zu entwickeln. Beziehungen werden intensiviert, Netzwerke geknüpft, Visionen Wirklichkeit. Gemeinsam ans Ziel, in der Bundesvereinigung Logistik Österreich.

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