Modernisierung statt Neubau
Wer ein leistungsfähigeres Lager braucht, aber weder ein Extra-Grundstück zur Verfügung hat noch den Betrieb zwecks Neubaus für längere Zeit einstellen kann, sollte ernsthaft die Option „Retrofit“ in Erwägung ziehen. Die österreichische Firma Lisec, weltgrößter Hersteller von High-Tech-Produktions-linien für die Isolierglasindustrie, hatte Mitte der 1990er Jahre am Standort Seitenstetten ein neues automatisches, 4gassiges Kleinteilelager für Produktions- und Ersatzteile errichten lassen. In der Zwischenzeit hatte sich viel getan, und das Lager längst seine Kapazitätsgrenzen erreicht. Deshalb wandte sich das Unternehmen vertrauensvoll an den Partner von damals, die TGW Systems Integration Modernisierung „at work“ Das Projekt im Detail Die Modernisierung der Fördertechnik der Lagervorzonen sowie der Kommissionierarbeitsplätze erfolgte in den weihnachtlichen Betriebsferien von Lisec, da zu dieser Zeit die Anlage ohnehin abgeschaltet war und somit der reguläre Betrieb nicht litt. Antriebe und Sensoren wurden je nach Zustand getauscht oder repariert, insgesamt konnte durch die Neuerungen auch die Ergonomie und somit die Effizienz stark verbessert werden. Auch die Serverlandschaft wurde auf den neuesten Stand gebracht, die Anlage in das Hochverfügbarkeits-SAN (SAN = Storage Area Network, Anm.) von Lisec voll integriert, wodurch höchste Datensicherheit gewährleistet ist. Seit dem Update arbeitet das Kommunikations-system zur S7-Steuerung auf Basis von TCP/IP (Transmission Control Protocol / Internet Protocol, Anm.), was eine vollständige Fernwartung via VPN-Zugriff (VPN = Virtual Private Network, Anm.) ermöglicht. Bei dem Projekt trennte das Team von TGW bewusst Mechanik, Steuerung und Software von der Anpassung der innerbetrieblichen Logistikprozesse ab, um bei eventuellen Problemen sofort die Ursache finden und beheben zu können. Dank der großen Erfahrung des Teams von TGW als Komplettanbieter konnte der überaus knappe Terminplan eingehalten werden, und das zur vollsten Zufriedenheit des Auftraggebers: „Sowohl die Anlagenverfügbarkeit als auch die Stabilität sind wie bei einer neuen Anlage. Wir sind für die Zukunft gerüstet“, ist Wögerbauer mehr als zufrieden. |