Neue Studie zeigt Defizite bei der Datensicherung und -wiederherstellung auf

Europaweite  Studie  von  Vanson  Bourne  untersucht Datensicherungs-  und  Wiederherstellungsstrategien von Unternehmen / Drei  Viertel  der  befragten  1.750  europäischen Unternehmen  sind  sich  nicht  sicher,  ob  sie  ihre  Daten nach einem Systemausfall wiederherstellen können / Mehr  als  die  Hälfte  war  im  letzen  Jahr  entweder  von Datenverlust und/oder einem Systemausfall betroffen / Versagen  der  Hardware  als  Hauptgrund  für Datenverlust oder Systemausfall genannt / 34 Prozent der deutschen Firmen stellen Rückgang der Mitarbeiterproduktivität  als  größtes  wirtschaftliches Problem im Zusammenhang mit Datenverlust dar 
 
EMC  stellt  die  aktuellen  Ergebnisse  der Studie „European Disaster Recovery Survey 2011: Data Today Gone  Tomorrow:  How  Well  Companies  Are  Poised  For  IT Recovery“  vor.  In  der  Studie  wurden  1.750  Unternehmen  in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien, den BeNeLux-Ländern  sowie  Russland  zu  ihren  Datensicherungs- und  Wiederherstellungsstrategien  befragt.  Wie  die  Studie zeigt,  waren  im  vergangenen  Jahr  54  Prozent  der Unternehmen in diesen Ländern von Datenverlust oder einem Systemausfall betroffen. 74 Prozent der befragten IT-Manager sind  sich  nicht  vollkommen  sicher,  ob  sie  ihre  Daten  nach einem Systemausfall vollständig wiederherstellen können. 

Die  Studie  wurde  von  Vanson  Bourne,  einem  unabhängigen Forschungsinstitut,  im  Auftrag  von  EMC  durchgeführt.  Das Panel  umfasst  von  mittelständischen  Unternehmen  mit  250 Mitarbeitern  bis  zum  Großunternehmen  mit  mehr  als  3.000 Mitarbeitern  alle  relevanten  Industriezweige  wie Fertigungsindustrie,  Einzelhandel,  Finanz-  und Telekommunikationsbranche.  In  Deutschland  wurden  250 Unternehmen befragt.
 
„Die  Ergebnisse  der  Umfrage  belegen,  dass  bei  vielen Unternehmen  ein  erheblicher  Handlungsbedarf  im  Bereich Backup und Recovery besteht“, so Dr.  Thore  Rabe,  Leiter Backup  und  Recovery  bei  EMC  Deutschland. „Wir bewegen uns  heutzutage  in  einem  Wirtschaftsumfeld,  in  dem Unternehmen  sich  eine  Unterbrechung  ihres Geschäftsbetriebs  aufgrund  von  Störungen  der  IT  nicht  mehr leisten  können.  Mit  nachhaltigen  Investitionen  in  neue Datensicherungs-  und  Wiederherstellungsstrategien  können Unternehmen  alltäglichen  IT-Problemen  wie  auch  Ernstfällen begegnen und einen finanziellen Mehrwert schaffen.“
 
Auch  die  Defizite  deutscher  Unternehmen  sind  signifikant.  So war  in  den  letzten  zwölf  Monaten  jedes  fünfte  der  befragten Unternehmen  von  Datenverlust  betroffen;  60  Prozent  hatten mit  Systemausfällen  zu  kämpfen.  Knapp  ein  Viertel  der befragten  deutschen  IT-Entscheider  kann  nicht  garantieren, dass  sich  nach  einer  Störung  der  IT  ihre  Daten  und/oder  das System  vollständig  wiederherstellen  lassen.  Sie  hatten  das Gefühl,  nicht  ausreichend  in  die  Sicherung  und Wiederherstellung  von  unternehmenskritischen  Daten investiert  zu  haben.  Im  Durchschnitt  geben  Firmen  in Deutschland  etwa  zehn  Prozent  ihres  jährlichen Gesamtumsatzes für IT aus, wobei lediglich 8,81 Prozent des IT-Budgets  in  die  Bereiche  Datensicherung  und Datenwiederherstellung investiert werden.
 
Die  Umfrage  zeigt,  dass  allerdings  nicht  große Naturkatastrophen oder Fahrlässigkeit bzw. gezielte Sabotage von  Mitarbeitern  die  häufigste  Ursache  für  Betriebsstörungen und  Datenverlust  sind.  Vielmehr  verursachen  Hardwarefehler die meisten Systemausfälle und Datenverluste. 
 
„Datenverluste entstehen in Europa in den wenigsten,  das heißt  in  drei  Prozent  der  Fälle,  durch  Naturkatastrophen  wie Blitzschlag, Feuer oder Hochwasser“, meint Analyst Norbert E. Deuschle  –  Gründer  von  Deuschle  Business  Consulting  & Research. „In  drei  Viertel  der  Fälle  ist  die  Informationstechnik selbst  mit  defekten  Festplatten,  unleserlichen  Tapes  beim Restore  oder  menschliches  Versagen  in  Form  von Bedienfehlern  bzw.  fehlerhafter  Software  dafür  verantwortlich. Darüber hinaus sehen sich Unternehmen leider immer viel  zu häufig  mit  ungeplanten  Stillstandszeiten  aufgrund  von Hardwarefehlern  konfrontiert,  die  zum  Teil  einen  erheblichen finanziellen  Schaden  und  Imageverlust  nach  sich  ziehen können.“
 
Mit welchen Konsequenzen Unternehmen rechnen, wenn sich nach  einer  Störung  der  IT  ihre  Daten  nicht  vollständig wiederherstellen lassen, zeigt die Studie. Demnach zählen für deutsche  Firmen  der  Rückgang  der  Mitarbeiterproduktivität und  Einbußen  bei  den  Einnahmen  mit  34  Prozent  zu  den wahrscheinlichsten  Folgen  eines  Datenverlusts  oder Systemausfalls. 
 
Nahezu  die  Hälfte  der  Unternehmen  in  Deutschland  ist aufgrund  versicherungsrechtlicher  oder  gesetzlicher Grundlagen  dazu  verpflichtet,  einen  Sicherungs-  oder Notfallplan  zu  erstellen;  13  Prozent  der  Befragten  in Deutschland  hatten  allerdings  keine  Kenntnisse  über  die Konditionen ihrer Versicherungspolicen. Dabei lassen sich mit der  richtigen  Backup-  und  Recovery-Strategie  Einsparungen bei den Versicherungsbeiträgen erzielen. 
 
Beim  Thema  Datensicherung  setzen  noch  immer  40  Prozent der  befragten  europäischen  Unternehmen  auf  Bänder,  die jährlich  Kosten  in  Höhe  von  durchschnittlich  74.000  Euro  für Transport,  Lagerung,  Überprüfung  sowie  Austausch verursachen.  47  Prozent  der  Unternehmen  in  Deutschland wollen  künftig  Tapes  durch  neue,  schnellere  Backup-  und Recovery-Lösungen ersetzen. 
 
„Eine sauber dokumentierte und regelmäßig getestete Backup-Restore-  und  Disaster-Recovery-Strategie  samt  zugehöriger Prozesse  ist  bei  zunehmend  komplexer  werdenden, virtualisierten Infrastrukturen und public Cloud – Angeboten für Rechenzentren  aus  Geschäftssicht  überlebenswichtig  und erhöht  im  Sinne  eines  verbesserten  IT-Business-Alignments direkt  den  Wertbeitrag  der  IT  im  Unternehmen“, so Analyst Deuschle. 
 
Weitere  Informationen  zum  Thema  Backup  und  Recovery finden Sie unter: 
 

Quelle:  EMC Corporation

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