Neuer Service: Revival Express bietet in Russland fernelektronische Deklaration an

OOO Revival Express, ein russisches Tochterunternehmen der Rhenus-Gruppe, baut seinen Zollservice weiter aus. Ab Mai 2010 wird das Unternehmen an den Standorten Sergejew Posad, Dmitrow, Zelenograd, Nischni Nowgorod, Sankt Petersburg, Jekaterinburg und Smolensk die fernelektronische Zolldeklaration anbieten, wodurch ihre Kunden deutliche Zeitvorteile entstehen werden.

„Die fernelektronische Deklaration ist ein weiterer Schritt der russischen Regierung zur Angleichung der Zollabfertigung an den europäischen Standard und damit zur Erfüllung der Bedingungen zum Beitritt in die World Trade Organisation“, berichtete Olaf Metzger, Geschäftsführer OOO Revival Express am 28. April bei einer Pressekonferenz im Rahmen der Messe TransRussia in Moskau.Nachdem die Regierung der Russischen Föderation die Verlegung der Zollabfertigung in das grenznahe Gebiet beschlossen hatte, war Revival Express eines der ersten Logistikunternehmen, das mit seinen Filialen an die Landesgrenzen gefolgt ist. Dann hat das Unternehmen nach Möglichkeiten gesucht, um seinen Kunden den gewohnten Service auch unter den neuen Bedingungen anbieten zu können. Weil sich dafür die fernelektronische Zolldeklaration anbot, hat Revival Express die Ausrüstung und das IT-Programm dafür erworben und bereitet sich nun auf die Einführung dieser Dienstleistung vor.Bisher mussten sich für die Zollabfertigung in Russland Empfänger, Ware und Zolldeklaration an einem Ort befinden. Dort musste die Zahlungsüberweisung als Bestätigung der Bezahlung von Einfuhrsteuer vorgelegt werden. Rhenus übernimmt dabei die Vorbereitung und Einreichung der Zolldeklaration beim Zoll und begleitet den gesamten Prozess.

Mit dem neuen System wird es beispielsweise möglich sein, dass ein Kunde in Moskau dem Zollbroker auch in Moskau alle Angaben und Unterlagen für die Ware auf dem in Smolensk angekommenen Lkw zur Verfügung stellt, der Zollbroker bereitet die Zolldeklaration vor und übermittelt diese mithilfe der speziellen Software via Internet an den Zollposten in Smolensk. Oder eine andere Variante: Der Lkw fährt zu einem Zollposten kurz hinter der Grenze und übergibt dem Zoll die Dokumente. Der Warenempfänger befindet sich in Kaluga und reicht am dortigen Zollposten die Zolldeklaration ein. Über interne IT-Systeme wird die Zolldeklaration mit den Originaldokumenten abgeglichen. Wenn alle Angaben übereinstimmen, gibt der Zoll die Ware mit dem Ziel Kaluga für den Warenverkehr frei.

„Der Vorteil bei diesem Ablauf ist, dass der Lkw, der für Kaluga bestimmt ist nicht mehr wie früher den Umweg über Moskau machen muss, weil dort der Kunde ist“, erklärte Alexander Misurew, OOO Rhenus Customs Broker. „Stattdessen können die Zollformalitäten gleich hinter der Grenze erledigt werden, so dass der Lkw direkt zum Zielort weiter fahren kann. Damit entstehen für unsere Kunden Zeitvorteile von bis zu zwei Tagen.“Rhenus Revival hat in allen Staaten der GUS, des Baltikums und in Zentral­asien eigene Gesellschaften gegründet oder arbeitet mit bewährten Partnern zusammen. Sie bieten die gesamte Palette der Dienstleistungen an: nationale und internationale Transporte, europaweite Konsolidierung und Distribution, Lagerlogistik, Supply Chain Management sowie Sondertransporte. 

Quelle: Rhenus

 

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