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New York Times spekuliert über bevorstehenden Crash der chinesischen Wirtschaft

In einem Artikel mit dem Titel „Inmitten des chinesischen Aufschwungs wachsen Ängste vor dem Ende des Wirtschaftsbooms“ mutmaßt die New York Times über ein baldiges Ende des Aufschwungs im Land der Mitte.

Zu weitreichende Stimulierungs­maßnahmen und die Verweigerung den steigenden Yuan vom sinkenden Dollar abzukoppeln, könnten einen Crash der Wirtschaft auslösen. „Einst konnte China alle Beschwerden über seine Währungspolitik mit dem Hinweis auf den eigenen Schwellenlandstatus und den Einfluss der Wirtschaftsflaute in den westlichen Ländern auf die eigene Wirtschaft abstreifen. Doch dieses Argument ist anbetrachts der weltweit höchsten Wachstumsrate und mehr als 2 Billionen US-Dollar (rund 1,4 Billionen Euro) an Währungsreserven nicht mehr haltbar“, besagt der Bericht. „In Zeiten in denen die Arbeitslosenzahl in Amerika bei zehn Prozent liegt, die Weltwirtschaft sich nur langsam erholt und Chinas Wirtschaft emporschnellt, wächst in diesem Jahr der Druck auf die chinesische Regierung einige Verfahrensweisen und insbesondere die Währungspolitik zu ändern“, sagt Nicholas Consonery, China-Analyst bei der in New York ansässigen Eurasia Gruppe. Seit Beginn der Krise hat der gelbe Riese rund 414 Milliarden Euro in Stimulierungsmaßnahmen gesteckt. Zudem wurden Staatsbanken angehalten, die Kreditvergabe zu verdoppeln. Dadurch entstanden laut Bericht Arbeitsplätze für Wander-Fabrikarbeiter und die Preise für Aktien und Immobilien stiegen. „Einige Experten befürchten, dass zuviel Geld in unprofitable Projekte und faule Kredite gesteckt wurde. Unter diesem Blickwinkel ist der chinesische Boom im letzten Jahr mit mehr als 14 Millionen verkauften Autos und Lkw sowie verdoppelten Wohnungspreisen ein Zeichen für eine überhitzte Wirtschaft und eine bevorstehende Rezession.“ www.nytimes.com

Autor: Dirk Ruppik

 

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