ÖkoGlobe erstmalig für Start-up

Das Berliner eMobility-Unternehmen Urban-e erhielt diesen Mittwoch einen der wichtigsten Umweltpreise, den ÖkoGlobe-Award. Er zeichnet unter anderem ökologisch innovative Fahrzeuge aus. Als erstes Start Up in der Geschichte des Preises prämiert, würdigte die Jury Urban-e für sein Elektro-Lastenrad iBullitt, das sich mit eigener Photovoltaik-Anlage durch Solarenergie speisen kann.
 
„Gerade junge Unternehmen haben nur beschränkten Zugang zu Kapitalmärkten und können daher nur in kleinerem Rahmen investieren. Deshalb ist es wichtig, ihre Leistungen eigenständig zu würdigen“, so die ÖkoGlobe-Jury in ihrer Begründung. Die Ziele des ÖkoGlobe sind, neben ökologisch innovativen Fahrzeugen auch Antriebstechnologien, Produktionsprozesse und Mobilitäts-Konzepte zu würdigen. Industrie und der Mobilitätssektor sollen durch die Auslobung des Preises zu umweltschonender Innovation und Optimierung an-geregt werden.
 
Umso bedeutender ist die Verleihung des Preises an die Urban-e GmbH, die sich mit der Entwicklung und dem Vertrieb von elektrisch betriebenen Zweirädern und der Beratung zum Thema Elektromobilität beschäftigt. „Wir freuen uns, dass unser Konzept, Lasten ökologisch verträglich von A nach B zu bringen, die Jury überzeugt hat“, so Frank Müller, Geschäftsführer von Urban-e. „Das gibt uns weiteren Auftrieb für die Vermarktung des iBullitt“. Berlin untermauere nach den Worten von Müller damit auch seine Rolle als exzellenter Standort für Elektromobilität. In der Hauptstadt gibt es weltweit die meisten Lastenfahrräder.
 
Der erste internationale Umweltpreis für die Mobilitätsindustrie, in dem ausschließlich ökologische Kriterien eine Rolle spielen, wird durch die DEVK Versicherungen, den TÜV Rheinland sowie die Aktionskünstler HA Schult in Zusammenarbeit mit dem ÖkoGlobe-Institut der Universität Duisburg-Essen verliehen. Initiiert wurde der ÖkoGlobe 2007 vom Aktionskünstler HA Schult. Den Preis verlieh der Sprecher der Jury Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer, Lehrstuhl für BWL an der Universität Duisburg-Essen. Schirmherr der Veranstaltung ist der Bundesumweltminister Peter Altmaier. Unter den Preisträgern finden sich üblicherweise etablierte Unternehmen der Automobilindustrie und der Zulieferindustrie. 2012 sind neben Urban-e die weiteren Preisträger: BMW, Daimler, Ford, Renault, Toyota, Volkswagen, Volvo, der Aluminium-Hersteller Hydro und die Automobilzulieferer Johnson Controls und Continental.

Quelle: eMO
 

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