Österreichische Post: Solide Entwicklung im Paketbereich

Business-Kunden der Österreichischen Post nutzen vermehrt Paketzustellung in 24 Stunden; auch das Geschäft mit den Logistik-Zusatzdiensten floriert

Nach der sehr starken Vergleichsperiode des Vorjahres konnte die Österreichische Post ihren Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2014 konstant halten. Wie in den Vorperioden zeigte dabei speziell der Paketbereich ein solides Umsatzwachstum von 3 Prozent. Gleichzeitig war die Post in dem durch die elektronische Substitution tendenziell rückläufigen Briefbereich mit Produktinnovationen und Vertriebsinitiativen erfolgreich und konnte damit den Umsatzrückgang mit 1,8 Prozent gering halten.

„Um die Marktführerschaft im Kerngeschäft weiter zu festigen, bauen wir unsere Selbstbedienungslösungen und Online-Services wie die neue Post App laufend aus. Wir nutzen aber auch Chancen in Wachstumsmärkten und testen derzeit das Zukunftsfeld Lebensmittellogistik“, sagte Generaldirektor Dr. Georg Pölzl bei der Vorlage des Zwischenberichts.

Der Außenumsatz der Division Paket & Logistik stieg im ersten Halbjahr 2014 auf 431,5 Mio. Euro. Der Großteil der Marktanteilsgewinne entfiel auf den Premiumbereich (Paketzustellung innerhalb von 24 Stunden), der einen Anteil am Divisionsumsatz von rund 75 Prozent ausmacht. Diese Produkte werden hauptsächlich von Business-Kunden nachgefragt und verzeichneten im ersten Halbjahr 2014 einen Umsatzanstieg von 2,9 Prozent auf 323,4 Mio. Euro. Diese gute Entwicklung war sowohl Umsatzzuwächsen bei bestehenden Kunden, als auch der Gewinnung von Neukunden zu verdanken. „Neben einer guten Entwicklung des Paketgeschäfts mit Business-Kunden in Österreich waren auch bei höherwertigen Paketen für Privatkunden überdurchschnittliche Steigerungen zu verzeichnen.

Die Umsätze des Bereichs Paket Standard – hier handelt es sich vorrangig um Sendungen an Privatkunden in Österreich – stiegen um 1,1 Prozent auf 90,6 Mio Euro. Im Bereich „Paket Sonstige Leistungen“, der diverse Logistik-Zusatzdienste wie z. B. Fulfillment, Warehousing oder Werttransporte beinhaltet, wurden in der Berichtsperiode Umsätze in Höhe von 17,6 Mio. Euro generiert. Dies entspricht einer Steigerung um 2,5 Mio Euro.

Eine Betrachtung nach Regionen zeigt, dass im ersten Halbjahr 57 Prozent der Divisionsumsätze in Deutschland generiert wurden, 35 Prozent der Umsätze entfielen auf Österreich und 8 Prozent auf die Tochtergesellschaften in Südost- und Osteuropa. In Deutschland konnte im ersten Halbjahr eine Umsatzsteigerung von 1,2 Prozent erzielt werden, obwohl die herausfordernde Wettbewerbssituation sowie der Preisdruck in diesem Markt weiterhin spürbar sind. In Österreich erhöhte sich der Umsatz -getrieben durch den Trend zum Online-Shopping sowie durch Marktanteilssteigerungen im B2B-Bereich – um 4,6 Prozent. Die Tochtergesellschaften in Südost- und Osteuropa verzeichneten ein Umsatzwachstum von 8,5 Prozent..

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Quelle: Österreichische Verkehrszeitung
Portal: www.logistik-express.com