Privatbahn WLB Cargo fährt auf Expansionskurs
Vier neue „Eurosprinter“-Lokomotiven und Expansion nach Südosteuropa bei der Wiener Lokalbahnen Cargo GmbH WLB Cargo, der Logistikbereich der Wiener Lokalbahnen, befindet sich auf Expansionskurs. Man hat alle Rückschläge durch die Wirtschaftskrise aufgeholt und verzeichnet wieder Erfolge. Im Jahr 2009 beförderte das Unternehmen rund 2,2 Mio. Tonnen Güter. Wie Gabriele Payr, Generaldirektorin der Wiener Stadtwerke Holding AG, Freitag anlässlich der Übergabe der ersten von vier neuen Siemens-„Eurosprinter“-Loks an WLB-Cargo im Wiener Mobility-Werk von Siemens ausführte, wickelt WLB-Cargo rund ein Drittel der Bahngüterverkehre zum und vom Wiener Hafen ab. Laut WLB-Vorstand Harald Brock und WLB Cargo-Geschäftsführer Gerald Retscher liegt der Schwerpunkt der Aktivitäten der Privatbahn im Güterverkehr auf der Schiene in Österreich und Deutschland, dort vor allem auf den Verbindungen von und nach den Seehäfen Hamburg und Bremerhafen. Auch in Slowenien, Ungarn und Rumänien ist die Gesellschaft aktiv. Künftig will man in Rumänien und Bulgarien expandieren. Mit Blickrichtung auf die voranschreitende EU-Annäherung sind außerdem verstärkte Aktivitäten in der Region Ex-Jugoslawien geplant. Wie sehr die erste von vier neuen Mehrsystemloks der Baureihe 1216 für WLB Cargo benötigt wird, bewies die Tatsache, dass die neue Lok bereits am selben Tag 1.500 Tonnen Fracht nach Hamburg zog. |