Qualifizierte Rückkehrer gesucht

Der Schweizer auf die Logistikbranche spezialisierte internationale Personalvermittler Meneghin & Partner vermeldet eine starke Kandidatennachfrage in der Transport- und Logistikbranche für Führungspositionen in Mittel- und Osteuropa. Auf Grund der geringen Verfügbarkeit von geeigneten Kandidaten sei das Gehaltsniveau trotz Wirtschaftskrise hoch und liege zum Teil sogar über westeuropäischem Niveau. Landes- und Regionalleiter könnten mit 200.000 EUR und mehr pro Jahr rechnen.

Nach einer Periode extremen Wachstums haben sich die Unternehmen in Mittel- und Osteuropa seit letztem Jahr auf Stagnation bzw. Umsatzrückgang, fallende Margen und mehr Wettbewerb einstellen müssen. „Diese neue Situation überfordert viele Führungskräfte der ersten Generation. Sie verlangt eine andere Art Manager – mit mehr Kreativität, Professionalität, Prozess- und strategischem Denken. Während in der ersten Generation Techniker und Ingenieure dominierten, kommen jetzt vermehrt Spediteure, Logistiker, Wirtschaftsingenieure, Supply Chain Manager und Personen mit ähnlicher Ausbildung zum Zuge“, erläutert Urs B. Hug, Managing Partner bei Meneghin & Partner.

Der Personalvermittler bietet im Segment Human Resources ein breites Spektrum an Beratungsdienstleistungen an. Das Unternehmen ist aber vor allem auf die grenzüberschreitende Besetzung von Stellen spezialisiert. Das Unternehmen sucht beispielsweise für Firmenkunden in Grossbritannien, Deutschland, Österreich etc. Kandidaten für Positionen in Mittel- und Osteuropa oder Personen aus diesen Ländern, die in den Firmenzentralen in Westeuropa für die Geschäftsentwicklung in den neuen EU-Mitgliedsstaaten gebraucht werden. "Das ist nicht immer einfach, denn diese Spezialisten müssen in beiden Kulturkreisen heimisch sein“, so Hug. Besonders gefragt als leitende Angestellte in Mittel- und Osteuropa seien Kandidaten, die aus dieser Region stammen, mehrere Jahre in Westeuropa gelebt, dort Erfahrungen gesammelt haben und nun nach Hause zurückkehren wollen.

Schwierig sei es vor allem, Kandidaten für Stellen in der ehemaligen GUS zu finden. Während die neuen EU-Mitgliedsländer in den letzten Jahren mit Unterstützung der Europäischen Union große Fortschritte in der Verbesserung der politischen, administrativen und volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen realisieren konnten, seien die Bedingungen in den GUS-Staaten weiterhin schwierig. Staaten wie die Ukraine, Tadschikistan oder Georgien, aber auch die Russische Föderation, verharren seit Beginn der Transformation in einer permanenten Wirtschaftskrise, die zur Verelendung breiter Bevölkerungsschichten geführt habe. Das beeinträchtige die Lebensqualität sensibler Führungskräfte und ihren Rückkehrwillen, so Hug, und mache die Länder eher für Nachwuchskräfte als für gestandene Manager attraktiv.

Quelle: MyLogistics       
Portal:  www.logistik-express.com

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