Rail Cargo Group: Belgien und Österreich optimal vernetzt

Mit dem Antwerpen-Shuttle bietet die Rail Cargo Group ein länderübergreifendes, ganzheitliches Zugprodukt  zwischen Österreich und Belgien. Damit wird Westeuropa mit Süd- und Südosteuropa verbunden – und das mindestens dreimal wöchentlich. Zielgebiet des Shuttles ist die flächendeckende Bedienung in Belgien sowie die Häfen Antwerpen, Gent, Zeebrügge sowie weitere Standorte in ganz Belgien. Die Versorgung der umliegenden Industriebetriebe in dieser Region ist dabei zentrale Schlüsselfunktion des Leistungsportfolios des Produktes.

Gesteigerte Kapazität im Hafen Antwerpen als Chance für die Schiene
Europäische Häfen wie Hamburg, Rotterdam oder auch Triest spielen weltweit eine bedeutende Rolle im Güterverkehr, dies spiegelt sich sowohl in den Mengen als auch in der Investitionsbereitschaft wider. Auch im belgischen Hafen Antwerpen wird weiter expandiert. Der Hafen liegt derzeit mit 19 Milliarden Euro Wertschöpfung und über 150.000 Beschäftigten im Seegüterumschlag auf Platz 2 in Europa. Und die Prognosen sind mehr als erfreulich: Es wird mit einem Wachstum von aktuell rund 200 auf 300 Millionen Tonnen bis zum Jahr 2030 gerechnet.

Dazu wird der Hafen Antwerpen mit einem Entwicklungsgebiet  von mehr als 1.000  Hektar  schrittweise erweitert. In der ersten Phase erfolgt dabei der Bau einer Kai-Anlage mit einer Umschlagskapazität von mindestens 5,1 Millionen TEU. Die Kosten dafür werden auf rund 660 Millionen Euro geschätzt. Das gesamte Areal um Deurganckdok wird neu geplant und umgebaut.

Kundenfokus gepaart mit Zuverlässigkeit und Innovation
Zentraler Baustein der neuen Verbindung zwischen Österreich und Belgien im Rundlauf ist die Betreuung der Rail Cargo Group Bestandskunden und potentieller neuer Industriekunden aus einer Hand. Dabei liegt das besondere Augenmerk auf der Implementierung eines international durchgängigen Auftragsabwicklungsprozesses. Die Leistungen reichen von branchenspezifischen Bahnlogistiklösungen für konventionellen Ladungsverkehr und Containertransporte sowie Lagerlogistik bis zur Organisation von Vor- und Nachläufen und RID-Transporten – Qualitätssicherung inklusive. Mit hochfrequenten Shuttles verbindet die Rail Cargo Group nicht nur Benelux und Österreich miteinander, sondern den gesamten zentral- und südosteuropäischen Raum.

Und so funktioniert das Produkt: Der Verschiebebahnhof Linz ist für die Mengenströme aus Belgien die zentrale Drehscheibe zur Weiterverteilung der Sendungen von Österreich im Einzelwagenverkehrssystem oder zur Anbindung an weitere Systemzugverbindungen nach Zentral- und Südosteuropa. Als Traktionspartner für die Langstrecke von Linz bis Antwerpen-Noord sowie für die Feinverteilung in Belgien fungiert das private, belgische Eisenbahnverkehrsunternehmen Railtraxx. Das Unternehmen Rail & Sea NV, das auch als Vertriebspartner vor Ort agiert, übernimmt die operative Steuerung in der Bedienung des belgischen Netzwerkes.

Quelle: ÖBB

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar