RAlpin erzielt starkes Verlagerungsergebnis

Erstmals haben im Jahr 2015 über 100.000 LKW auf der Rollenden Autobahn (Rola) die Schweizer Alpen via Lötschberg-Simplon-Achse durchquert. Insgesamt liegt die verlagerte Menge um 0,4 Prozent leicht über Vorjahresniveau. Das gibt der Schweizer Kombi-Operateur RAlpin in einer aktuellen Pressemitteilung bekannt.

Demnach entfielen gut 100.000 Sendungen auf die Strecke Freiburg–Novara, etwa 10.000 auf die Verbindung zwischen Basel und Lugano. Insgesamt wurden damit im Jahr 2015 mehr als 110.000 Lastwagen auf die Rola verlagert. Die Auslastung der Züge lag bei durchschnittlich 85 Prozent. Nach langjähriger Planungsphase ist im Oktober 2015 außerdem der Umbau des Terminals in Freiburg im Breisgau gestartet. Der Kern des Umbaus besteht darin, die Verladerichtung der Züge zu drehen. Heute können aufgrund der örtlichen Gegebenheiten die Züge im Terminal Freiburg nur von Süden und somit entgegen der Fahrtrichtung beladen werden. Die Folge davon ist, dass die Züge im Raum Basel in einer Schlaufenfahrt gewendet werden müssen. Dieses betrieblich aufwändige Manöver hat Zeitverlust und erhöhte Traktionskosten zur Folge. Ende September 2015 traf die Plangenehmigung des Deutschen Eisenbahn-Bundesamts (EBA) ein, bereits im Oktober sind die Bagger aufgefahren.

„Dieses Projekt ist ein Meilenstein für die RAlpin und für die Rollende Autobahn“, freut sich René Dancet, CEO von RAlpin. „Bereits Mitte 2016 werden wir, aber auch unsere Kunden, die Anwohner und die Stadt Freiburg i. Br. von den betrieblichen Verbesserungen sowie von Verbesserungen betreffend umwelt- und sicherheitstechnischer Aspekte profitieren.“ Das Projekt habe durch die Änderung der Verladerichtung primär eine deutliche Betriebsoptimierung zum Ziel. Eine substanzielle Kapazitätssteigerung setze einen ausgebauten 4-Meter-Korridor (unter anderem Gotthard- und Ceneri-Basistunnel) sowie neue Terminalinfrastrukturen im Süden und im Norden voraus, welche Zugslängen von 750 Metern (bis zu 34 Lastwagen pro Zug) zuließen. Die entsprechenden Projekte seien angelaufen, es ist von einem Realisierungszeitraum von zehn Jahren auszugehen.

Quelle: RAlpin

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