Sanierung der A 8 Innkreis Autobahn: WKOÖ hilft mit Infosystem für ausländische Lkw-Lenker in deren Landessprache

Innovative Informationswege beschreitet die WKOÖ in Kooperation mit dem Land OÖ, der ASFiNAG und der Polizei im Zusammenhang mit den bevorstehenden Sanierungsarbeiten auf der A 8 Innkreis Autobahn: „Wir versuchen erneut, die Lenker von Amsterdam bis Ankara bereits in ihrer Heimat und in ihrer Landessprache zu informieren“, so der Obmann der Fachgruppe OÖ für das Güterbeförderungsgewerbe, Franz Wolfsgruber.

„Dazu nutzen wir das Netz der Außenhandelsstellen der WKO-Organisation, beginnend von Belgien und den Niederlanden im Westen, natürlich auch in Deutschland, Polen, Tschechien und der Slowakei im Norden sowie in Slowenien und Kroatien im Süden über die ganzen südosteuropäischen Staaten bis zur Türkei.“ Erstmals hat sich diese Vorgangsweise bereits im Jahr 2009 beim Start der Generalerneuerung der A 8 Innkreis Autobahn bewährt.

  • Mehrere Tage bevor konkrete Verkehrsbehinderungen zu erwarten sind, also rechtzeitig vor dem Beginn der Verkehrsbehinderungen am Dienstag, 10. Mai 2011, werden die Verkehrsinformationen der ASFiNAG über die WK-Organisation an die maßgeblichen Außenhandelsstellen weitergeleitet.
  • Die Informationen sind seit der erstmaligen Durchführung einer derartigen Aktion im Jahr 2009 bereits in die jeweilige Landessprache übersetzt, es brauchen nur die Daten und Zeichnungen angepasst werden. Die Außenhandelsstellen leiten die Information an Transportunternehmen und andere Wirtschaftsvertretungsorganisationen weiter. Zusätzlich werden sie auf den jeweiligen Landesprachen-Websites veröffentlicht, die von Außenhandelsstellen betrieben werden.
  • Über die Unternehmen sollen die Informationen dann bis zu jenen Lenkern gelangen, welche die A 8 Innkreis Autobahn benutzen.
  • Hauptbestandteil der Information sind Verhaltensempfehlungen an die Lenker, wie insbesondere rechtzeitig vor dem Baustellenbereich die Ruhezeiten zu absolvieren, um nicht im Baustellenbereich, etwa im Falle eines Staus, an das Ende der gesetzlich zulässigen Lenkzeit zu geraten.
  • Empfohlen wird weiters, ebenfalls noch rechtzeitig vor dem Baustellenbereich eine Sichtkontrolle des Fahrzeuges, vor allem der Reifen durchzuführen, um Pannen im Baustellenbereich vorzubeu-gen. Gerade liegengebliebene Fahrzeuge würden ja wegen der beiden getrennten Fahrstreifen in Fahrtrichtung Südosten ohne Ausweich- oder Abstellmöglichkeit zwischen den eingerichteten Pannenbuchten zu besonders massiven Behinderungen führen.

„Da die Lkw-Lenker der jeweiligen Staaten erfahrungsgemäß untereinander sehr gut und intensiv kommunizieren, erhoffen wir im Sinne einer ,Schneeball-Kommunikation‘ eine weitgehende Durchdringung und eine effiziente Vorwarnung der ausländischen Lkw-Lenker“, sagt Wolfsgruber.

Konkret werden die Außenhandelsstellen der WKO-Organisation in folgenden Staaten in diesen Informationsfluss einbezogen:

Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Rumänien, Bulgarien, Türkei sowie in Westeuropa Deutschland, Belgien und die Niederlande.

„Natürlich werden auch die heimischen Unternehmen und Lenker in diesen Informationsfluss ein-bezogen. Hier hat sich in der Vergangenheit das Informationsnetzwerk der WKO-Organisation bereits wiederholt bestens bewährt. Diese positiven Erfahrungen im Inland und die erstmalige Nutzung dieser Informationsschiene bei der A-8-Sanierung im Jahr 2009 haben uns darin bestätigt, diese Information jetzt neuerlich auch über die Grenzen Österreichs hinaus unter Nutzung des Außenhandelsstellennetzes der WKO-Organisation anzubieten“, so Wolfsgruber.

Quelle: Wirtschaftskammer Oberösterreich

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