Seehafen Rostock spürte 2009 die Flaute im Fährverkehr
Deutlicher Rückgang beim Güterumschlag im Seehafen Rostock im Jahr 2009 Der Seehafen Rostock verzeichnete 2009 deutliche Einbußen beim Güterumschlag. Mit 21,5 Mio. Tonnen (brutto) Gesamtaufkommen wurde der Vergleichswert des Vorjahres um rund ein Fünftel verfehlt. „Das Jahr 2009 fing schlecht an und dieses Niveau konnte trotz vielfältiger Anstrengungen der Hafenunternehmen nicht verbessert werden“, bedauert Ulrich Bauermeister, Geschäftsführer der Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock mbH. Starke Verluste wurden bei der rollenden Ladung, den Fähr- und RoRo-Gütern, registriert. Insgesamt sank die Menge von 16 Mio. Tonnen im Jahr 2008 auf 11,8 Millionen Tonnen (minus 26 Prozent). Rollten im Jahr 2008 noch 13,7 Mio. Tonnen Fährgüter und 2,3 Mio. Tonnen RoRo-Güter über die Rostocker Kaikanten, so waren es im vergangenen Jahr 10,2 Mio. Tonnen (minus 25 Prozent) und 1,5 Mio. Tonnen (minus 34 Prozent). Die Zahl der auf den Fähr- und RoRo-Verbindungen von und nach Nordeuropa beförderten Lkw sank von 419.748 im Jahr 2008 auf 302.905 Einheiten. Die Anzahl umgeschlagener Trailer ging von 109.744 auf 85.434 zurück. Einbußen gab es auch bei den beförderten Eisenbahnwaggons von und nach Trelleborg. Die Zahl sank von 17.178 Waggons im Jahr 2008 auf 7.686 im vergangenen Jahr. Der Umschlag von Flüssiggütern fiel um 14 Prozent auf 4 Mio. Tonnen. Bei Schüttgütern wurde ein Jahresergebnis von 5,4 Mio. Tonnen erreicht, was einem Minus von 9 Prozent im Vergleich zu 2008 entspricht. Ein Umschlagrückgang von 35 Prozent auf 411.000 Tonnen gab es bei den Stückgütern. Über den Terminal für den Kombinierten Ladungsverkehr liefen in der Berichtsperiode 63.442 Ladeeinheiten mit einer Tonnage von 1,3 Millionen. Damit wurden 8 Prozent weniger Einheiten umgeschlagen als im Jahr zuvor. Wöchentlich verkehren 25 Kombiverkehrszüge zwischen Rostock-Seehafen und Verona (12), Duisburg/Hamburg (6), Basel (5) und Wels (2). |