SFC-System in der Automobil-Zulieferindustrie

Zentrale Kommunikationsinstanz im Shop Floor
 

 

In Bielefeld produziert ThyssenKrupp für verschiedene Autohersteller Komplett- bzw. Bauteile, unter anderem für die Baugruppen Türen, Klappen, Rahmen, Achsen und Karosserie. Auf der Produktionsebene des Werkes waren historisch bedingt mehrere Fertigungsbereiche nicht in ein Gesamtkonzept zur Steuerung und Automatisierung integriert – ein Umfeld, das noch erhebliches Potenzial für Optimierungen bot.

 

Integration der Produktionsbereiche vollzogen

Die Installation des SFC-Systems startete mit dem RTC-Server, um in einem ersten Schritt mobile Systeme zur Datenerfassung wie beispielsweise PDAs und auf Gabelstaplern installierte Geräte unter Windows-XP anzubinden. Weitere Anbindungen, die die Ansteuerung und Integration zum Beispiel von Maschinensteuerungen, Scannern und RFID-Readern ermöglicht, folgten. Die RTC-Clients sind dabei im LAN via OPC-Schnittstellen (Openness, Productivity, Collaboration) oder Modbus-Protokoll an die Anlagensteuerungen angebunden. Der RTC-Server übernimmt die Zwischenpufferung vor allem zeitkritischer Daten und ist über WAN mit dem SAP-System sowie Datenbanken und Messaging-Systemen verbunden.
 

In einer anderen Anlage des Werks in Bielefeld produziert ThyssenKrupp drei verschiedene Lenkertypen, die in Fahrwerke von Pkws eingebaut werden. Bei der Produktion werden unter anderem Gummibuchsen in die Lenker eingepresst. Anschließend werden die Lenker von Hand in Behälter mit hohem Fassungsvermögen gepackt. Die Aufgabe der SFC-Lösung liegt in diesem Fall darin, einerseits die Behälter mit der richtigen Anzahl von Lenkern zu bestücken, andererseits den Aufwand für die damit verbundenen Buchungsvorgänge zu minimieren.
 

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