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Sicherheit und Effizienz der Luftfracht-Transportkette

Unter der Leitung der TU Hamburg präsentierte das Konsortium in Berlin Ergebnisse des Forschungsprojekts „Sichere Luftfracht-Transportkette: Konzepte, Strategien und Technologien für sichere und effiziente Luftfracht-Transportketten“. Verfügbare Technologien, die sinnvoll eingesetzt werden, leisten dabei einen wichtigen Beitrag zu mehr Sicherheit.

Luftfracht ist ein wichtiger Teil der Wertschöpfungsketten in einer globalisierten Ökonomie. Insbesondere hochwertige und zeitkritische Güter werden per Flugzeug transportiert. Statistisch betrachtet ist die Luftfahrt der sicherste Verkehrsträger. Aber Eingriffe in die Transportkette können fatale Konsequenzen haben und unterstreichen die Wichtigkeit einer sicheren Luftfracht-Transportkette. Steigende Anforderungen an die Prüfungen der Frachtstücke haben direkten Einfluss auf die Margen der gesamten Transportkette. Im Rahmen des Projekts „SiLuFra – Sichere Luftfracht-Transportkette“ unter der Federführung der TU Hamburg wurden am 5. Juli in der Vertretung der Freien und Hansestadt Hamburg in Berlin Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt präsentiert.

Erstmals wurden in einem Forschungsprojekt alle für die Transportkette relevanten Akteure – Versender, Spediteure, Sicherheitstechnologieanbieter, Behörden, Verbände und Forschungseinrichtungen – in einem Vorhaben vereint. Die Zusammenarbeit der involvierten Partner ermöglichte eine umfassende Analyse der wichtigsten Parameter für die Sicherheit in der Luftfracht, sodass konkrete Ergebnisse in den Bereichen „Technologie“, „Organisation“ und „Personal“ erzielt werden konnten.

Während des Projekts wurde beispielsweise demonstriert, wie die Luftfrachtannahme automatisiert und hinsichtlich auftretender Fehlerquellen reduziert werden kann. Zudem werden die Daten des Frachtstücks automatisch gescannt und in einer Datenbank abgespeichert. Ein weiteres Ergebnis des Projekts ist die Entwicklung des Trusted Forwarder Konzepts. Das Konzept führt die im Projekt analysierten Faktoren Technologie, Organisation und Personal zusammen. Anhand einer Chipkarte lässt sich die Identität beispielsweise des Truckers eindeutig erkennen und zum Luftfrachtgut zuordnen.

Ein Advisory-Board mit namenhaften Unternehmen aus der Luftfrachttransportkette stand dem Projektkonsortium während der gesamten Projektlaufzeit beratend zur Seite. In regelmäßigen Abständen wurden die Projektfortschritte kommuniziert und hinsichtlich des Fortschritts eruiert. Das Konsortium ist sich einig, dass weiterer Handlungsbedarf zum Thema besteht und die konstruktive Zusammenarbeit im Projekt fortgeführt wird.

Interessierte Akteure der Luftfracht-Transportkette sind aufgerufen, bei Interesse an einer Fortführung der Projektinhalte Kontakt zu den Koordinatoren des Projekts, Herr Dr. Professor God (ralf.god@tuhh.de) und Herr Professor Dr. Blecker (email@thorsten-blecker.de), aufzunehmen.

Das Projekt wurde über eine Laufzeit von drei Jahren durch das Bundesministerium für Bildung Forschung gefördert. Das Konsortium umfasst insgesamt 13 Partner. Die Logistik-Initiative Hamburg war in Zusammenarbeit mit Hamburg Aviation im Unterauftrag in das Forschungsprojekt eingebunden.

Quelle: LIHH

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