Siemens Division Industry Automation erneuert Sirius-Systembaukasten bis 40 Ampere

Höhere Leistung bei gleicher Bauform spart Platz

 

Mehr Funktionen in den Grundgeräten und einfache Stecktechnik erleichtern den Schaltschrankbau und verringern den Verdrahtungsaufwand. Über AS-Interface und IO-Link werden die Komponenten einfach in die Automatisierungsebene eingebunden. Mit den neuen Schaltgeräten überwacht der Anwender nicht nur den Motor, sondern die gesamte Applikation und kann so die Anlagenverfügbarkeit erhöhen.

 

Der Sirius-Systembaukasten wurde in den Baugrößen S00 und S0 durchgängig im Haupt- und Steuerstromkreis erneuert. Bei gleicher Bauform decken die Komponenten nun eine größere Leistung ab: in der Baugröße S00 einen Leistungsbereich bis 7,5 Kilowatt (kW), in S0 bis 18,5 kW bei 400 Volt. Die Schütze 3RT2 sind in einem Strombereich bis 38 Ampere (A) einsetzbar und die Leistungsschalter 3RV2 bis 40 A, beide mit nur 45 Millimeter Baubreite. Bereits 2008 wurde ein Teil des neuen Sirius-Systembaukastens in den Markt eingeführt: die Sanftstarter 3RW30 und 3RW40 sowie der Kompaktabzweig 3RA6. Nun ist der erneuerte Sirius-Systembaukasten zum Schalten, Starten, Schützen und Überwachen von Anlagen und Motoren verfügbar und steigert die Effizienz im Schaltschrankbau.

 

Die Komponenten werden über das Sirius-Einspeisesystem 3RV29 oder 3RA6 mit Energie versorgt. Dazu werden die einzelnen Leistungsschalter, komplette Verbraucherabzweige oder Kompaktabzweige einfach in die Einspeisesysteme eingeklickt. Alle Komponenten des Systembaukastens sind alternativ mit Schraub-, Federzug- oder Ringkabelschuhanschlusstechnik ausgestattet. Die gasdichte Klemmverbindung der Federzugtechnik ist resistent gegen Rütteln und Vibrationen. Die Komponenten in Federzugausführung haben eine zusätzliche Steckverbindungsschnittstelle, wodurch Direkt-, Wende- oder Stern-Dreieckstarter ohne Werkzeug aufgebaut werden können.

Durch 2- und 3-phasige Überwachungsrelais, die direkt im Verbraucherabzweig integriert sind, lässt sich nicht nur der Motor, sondern auch die Applikation überwachen. Das Überwachungsrelais 3RR2 für die Stromüberwachung ist direkt an das Schütz montiert und überwacht sowohl den Motor, den angetriebenen Prozess als auch die damit verbundenen Anlagenteile auf Über- und Unterstrom, Kabelbruch oder Phasenausfall. So wird beispielsweise ein Lastabwurf oder eine Überlastung der Maschine rasch erkannt und frühzeitig gemeldet, was die Anlagenverfügbarkeit erhöht. Die Parametrierung der Überwachungsrelais erfolgt in der analogen Version über Drehschalter, bei der digitalen Variante mit Tasten und Display mit menügeführter Einstellung. Die digitale Variante ermöglicht zusätzlich eine Fehlerstrom- und Phasenfolgeüberwachung.

Umfangreiche Produktinformationen und CAx-Daten vereinfachen die Planung und Projektierung. Im Internet abrufbar sind zum Beispiel technische Informationen wie Handbücher, Datenblätter sowie grafische Daten, wie etwa 3D-Modelle und Schaltpläne. Die CAx-Daten können dabei direkt in Engineeringprogramme und Warenwirtschaftssysteme übernommen werden. Durch die zahlreichen geprüften Kombinationen der Sirius-Verbraucherabzweige für sicherungslosen und sicherungsbehafteten Aufbau lassen sich auch komplexe Lösungen schnell und zuverlässig realisieren. Für den weltweiten Einsatz verfügen die Produkte aus dem Sirius-Systembaukasten über vielfältige internationale Zertifizierungen wie UL, CSA oder IEC.

 

Quelle: Siemens AG

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