Speditionsverbände aus Hamburg und Genua schließen Partnerschaftsabkommen

Der Verein Hamburger Spediteure (VHSp) und die Vereinigung der Spediteure, Kuriere und Transporteure aus Genua, Spediporto (Associazione Spedizionieri Corrieri e Trasportatori  di Genova), haben in Hamburg ein Partnerschaftsabkommen unterzeichnet. Für beide Verbände ist es die erste internationale Vereinbarung dieser Art.

„Mit unserem Partnerschaftsabkommen wollen wir eine bisher noch nicht bestehende Achse des Gedankenaustausches zwischen dem Nordseehafen Hamburg und dem Mittelmeerhafen Genua schlagen“, betonten der Vorsitzer des VHSp, Johan P. Schryver, und Roberta Oliaro, Spediporto-Präsidentin, bei der Unterzeichnung im Hamburger Speditionshaus.

Im Rahmen des Abkommens wurde zunächst eine enge Zusammenarbeit vor allem auf dem Gebiet der Aus- und Weiterbildung vereinbart. "Pratkitanten, Auszubildende und Logistikstudenten aus Deutschland und Italien wollen wir mit unserem Partnerschaftsabkommen unkompliziert helfen, Erfahrungen in beiden Ländern, vor allem in Genua und Hamburg zu sammeln", erklärten der Geschäftsführer des VHSp, Kurt-Jürgen Schimmelpfend, und sein Spediporto-Kollege Dr. Giampaolo Botta.

Besonderes Interesse zeigte die Spediporto-Delegation im Rahmen ihrer zweitägigen Hamburg-Visite an den IT-Lösungen der Hamburger DAKOSY Datenkommunikationssystem AG für die Schnittstellen zwischen Hafenbehörden, Terminals, Spediteuren, Reedern und Hafenkunden. Auch auf dem Gebiet des elektroniscehn Datenaustausches rund um die Hafenwirtschaft sowie der Zollproblematik wollen beide Verbände künftig eng zusammenarbeiten. Hierbei wird der VHSp den Spediporto-Mietgleidsunternehmen vor allem über seine Akademie Hamburger Verkehrswirtschaft (AHV) einen wertvollen Wissenstransfer anbieten, angedacht sind dazu AHV-Seminare auch in Genua.

Zusammenarbeit auf vielen Ebenen

Insgesamt umfasst das Partnerschaftsabkommen sieben Positionen, darunter auch gegenseitige Rechtsberatung der Mitgliedsunternehmen und die Vereinbarung regelmäßiger Arbeitstreffen.

Auf dem Besuchsprogramm standen neben einer Hafeninformationsfahrt mit der Barkasse außerdem ein Besuch des hochmodernen Container Terminals Altenwerder CTA der Hamburger Hafen und Logistik AG.

Angebahnt wurde die deutsch-italienische Partnerschaft von VHSp-Vorstandsmitglied. Wilem van der Schalk, Geschäftsführer der Hamburger Spedition a. hartrodt (GmbH & Co) KG, und Maurizio Fasce, Regionaldirektor bei a. hartrodt in Genua. Beide nahmen ebenfalls an der Vertragsunterzeichnung teil. Fasce leitet bei Spediporto den Fachausschuss "Marketing und Entwicklung".

Spediporto Genua hat über 500 Mitgliedsunternehmen, die zusammen rund 12.000 Mitarbeiter beschäftigen und über drei Milliarden Euro im Jahr umsetzen. Der Verband ist in seiner Struktur dem VHSp sehr ähnlich, der rund 340 Mitgliedsunternehmen vertritt. Das nächste Arbeitstreffen ist für den März kommenden Jahres in Genua geplant.

Quelle: Verein Hamburger Spediteure e.V.

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