Studie: Stress am Arbeitsplatz nimmt weltweit zu
Die Wirtschaftskrise hinterlässt ihre Spuren: Laut einer weltweiten Umfrage von Regus hat der Stress am Arbeitsplatz weltweit deutlich zugenommen. Das gaben 58 Prozent der insgesamt 11.000 befragten Unternehmensvertreter aus 13 Ländern an. Sie wurden im Rahmen des Regus Business Trackers, einer internationalen Studie über globale Wirtschaftsindikatoren, befragt, ob und inwiefern sich das Stress-Niveau an ihrem Arbeitsplatz in den letzten zwei Jahren geändert hat und welche Faktoren hauptsächlich zu dieser Entwicklung beigetragen haben. Hierzulande gaben 48 Prozent der Befragten an, heute gestresster zu sein als vor zwei Jahren. Damit ist das Stress-Niveau insgesamt in Deutschland stark gestiegen. Die Rezession und der damit einhergehende Druck am Arbeitsplatz belasten die Arbeitnehmer. Die Studie von Regus zeigt, dass die aufgrund der Rezession zunehmende Gewinnfixierung von Unternehmen für 35 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland einen erheblichen Stressfaktor darstellt. Weitere 33 Prozent der Befragten gaben an, dass der Druck, einen erstklassigen Kundenservice liefern zu müssen, für mehr Stress am Arbeitsplatz sorge. In der Folge greifen etwa 800.000 Arbeitnehmer in Deutschland regelmäßig zu Aufputschmitteln, um ihre Leistung im Job zu verbessern, so eine Studie der DAK. Internationales Stress-Ranking: Deutschland entspannt an vorletzter Stelle Mitarbeiter in großen Unternehmen gestresster Work-Life-Balance stärken „Einer der wichtigsten Faktoren, um dem Stress bei Arbeitnehmern entgegenzuwirken, ist die Unterstützung einer gesunden Work-Life-Balance“, so Barth weiter. „Mehr Flexibilität ist gefragt, z.B. die Möglichkeit, ganz oder teilweise zu Hause zu arbeiten, dank Hotdesking zwischen unterschiedlichen Standorten zu wählen oder den Arbeitsplatz nur bei Bedarf aufzusuchen. Flexible Arbeitsplatzlösungen erlauben es Unternehmen nicht nur, den Stress für Mitarbeiter und Führungskräfte zu senken, sondern auch, die Bürokosten flexibel zu gestalten. Denn langfristige Verpflichtungen und strenge Miet- und Pachtbedingungen entfallen.“ |