Stute übernimmt Teile der Produktionsversorgung für Schmitz Cargobull

Der Bremer Logistikdienstleister Stute Logistics (AG & Co.) KG, eine 100-prozentige Kühne + Nagel-Tochter, übernimmt Teile der Produktionsversorgung für die Cargobull Logistik und Service GmbH, eine Tochtergesellschaft des Schmitz Cargobull Konzerns.

Zurzeit entsteht im westfälischen Nordwalde ein großes Logistikzentrum der Schmitz Cargobull AG mit 10.000 Quadratmetern Lagerfläche. Hier werden produktionsrelevante Artikel wie Achsböcke oder Luftfederbälge, aber auch Befestigungsmaterial, beispielsweise Schrauben, Bolzen und Nieten, lagern. Nach einer kurzen Planungs- und Realisierungsphase sollen bereits am 1. Dezember 2014 die ersten Artikel das Lager in Nordwalde zum Produktionsstandort Altenberge verlassen.

Bisher erbrachte Schmitz Cargobull die nun von Stute übernommenen Lager- und Logistikleistungen dezentral an mehreren kleineren Standorten. Die Zusammenführung in ein Zentrallager, verbunden mit dem Outsourcing von Teilen der Produktionslogistik, ist für den Trailerhersteller das erste Projekt dieser Art und soll das Supply Chain-Konzept einer durchgängigen Lieferkette weiter optimieren. Vom neuen zentralen Logistikzentrum aus beliefert Stute die Produktionsstandorte Altenberge, Vreden, Gotha und Toddin.

Wolf-Dietrich Fischer, Geschäftsführer der Cargobull Logistik und Service GmbH kommentiert: „Die extremen Mengenschwankungen unserer Branche und unser schnell getaktetes, synchrones Just-in-time-Belieferungssystem verlangen agile und flexible Versorgungskonzepte sowie variable Kostenstrukturen. Durch die Beauftragung eines Dienstleisters und die Nähe zu zwei Montagewerken erhalten wir darüber hinaus weitere Potenziale für die Verkürzung unserer Lieferketten.“

Neben der Lagerbewirtschaftung und Produktionsversorgung betreut Stute ebenfalls die Leergutabwicklung der Transportbehältnisse am Standort Nordwalde. Außerdem organisiert das Unternehmen den Shuttle-Transport und die direkte Bereitstellung von C-Teilen, wie z.B. Befestigungsmaterial, für die Produktion. „Die besondere Herausforderung besteht darin, die branchenüblichen Mengenschwankungen durch eine hohe Flexibilität abzufedern“, so Hergen Tönnies, Stute Geschäftsbereichsleiter Kontraktlogistik Projektmanagement. „Die kurzen Produktionszeiten sind auch logistisch eine Herausforderung, denn vom Auftragseingang bis zur Fertigstellung eines Standard-Trailers vergehen nur 18 Stunden.“ Nach einer stufenweisen Hochlaufphase ist der Vollbetrieb im Logistikzentrum für das zweite Quartal 2015 geplant.

Quelle: MyLogistics
Portal: www.logistik-express.com

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