Talke baut Intermodal-Transporte europaweit aus

Der Chemielogistiker Talke baut den Intermodal-Anteil seiner europaweiten Transporte aus. Das Hürther Unternehmen forciert Verkehrslösungen, die Schiene und Wasserstraße auf weiten Strecken der Lieferkette integrieren. Über die Mitgliedschaft im ShortSeaShipping Inland Waterway Promotion Center (SPC) will sich Talke noch stärker in intermodalen Netzwerken verankern.
 
"Vor zwei Jahren, zu Zeiten des Wirtschaftsbooms, waren unter anderem Kapazitätsengpässe der Auslöser, über weitere alternative Transportkonzepte nachzudenken. Heute bestimmen Kundenanforderungen nach öko-effizienten Logistiklösungen die Nachfrageseite", beobachtet Uwe Hagemann, Talke Manager Operations. "Wer auch zukünftig Ausschreibungen gewinnen will, muss intermodal unterwegs sein."

Zusammen mit Talke Business Unit Manager Hans Jürgen Becker, beide sind für den Geschäftsbereich Dry Bulk Transport verantwortlich, treibt Hagemann den Ausbau intermodaler Verkehrslösungen für den international agierenden Chemielogistiker voran. "Es ist die Kooperation in Netzwerken, die uns neue Wege öffnet", ist Jürgen Becker überzeugt. Erst im Mai dieses Jahres hat Talke gemeinsam mit der Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft (BEHALA) den Rhein-Spree-Express auf die Schiene gesetzt, der die Wirtschaftsregionen Benelux, Eifel, Rhein-Ruhr und Berlin mit wochentäglichen Abfahrten via Güterzug und Binnenschiff verbindet.

Aus dem mit Unterstützung des Bonner ShortSeaShipping Inland Waterway Promotion Center realisierten Verkehrskonzept konnte Talke zwischenzeitlich eine Vielzahl positiver Effekte ziehen. "Das SPC hat für uns wichtige Kontakte hergestellt und uns den Weg zu einer individuellen Systemlösung geebnet", sagt Uwe Hagemann, der sich seitdem über deutliche Mengenzuwächse im Bereich schütt- und rieselfähiger Chemieprodukte freuen kann. "Heute kommen Kundenanfragen mit intermodalem Bezug automatisch auf uns zu."

Neue Partner finden, Netzwerke bilden, innovative Produkte entwickeln: In Zeiten der Krise stellt sicher dieser Weg als probater Ansatz heraus, um neue Kunden zu gewinnen. "Als neutraler Berater, der über umfassendes Systemwissen verfügt, fällt es uns leichter, den Zugang zu Unternehmen zu finden und leistungsfähige Partnerschaften zwischen Verladern und Dienstleistern zu ermöglichen", erläutert SPC Projektmanager Inland Waterway, Christian Betchen. "Dass wir mit Talke einen der führenden Chemie-Logistikdienstleister in Europa in unserem Netzwerk begrüßen können, freut uns sehr."

Quelle: MyLogistics

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