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Transporeon startet Visibility-Tool für die Bahnlogistik

In Kooperation mit dem Europäischen Verband von Schieneninfrastrukturbetreibern RailNetEurope (RNE) hat die Transportmanagementplattform Transporeon am 12. Juni den Startschuss für die sogenannte „EU Ukraine Visibility Map“ gegeben. Laut Transporeon ist die Visibility Map das erste europaweite Tool, das Nutzern eine umfassende grafische Übersicht über die Verkehrssituation auf den wichtigsten Eisenbahnkorridoren in und aus der Ukraine liefert.

Indem Transporeon seine Technologieplattform zu Verfügung stellt, unterstützt das Unternehmen die EU Ukraine Solidarity Lanes Initiative der Europäischen Kommission. Durch diese EU-Initiative wurden bereits Millionen Tonnen Getreide aus der Ukraine per Bahn und über intermodale Transporte zu Häfen und Binnenzielen in ganz Europa transportiert. Die Solidarity Lanes ermöglichen der Ukraine auch die Einfuhr von benötigten Produkten und humanitärer Hilfe.

Basierend auf Daten des RNE, hat Transporeon eine interaktive Karte entwickelt, die es allen Akteuren entlang der Lieferketten sowie den Behörden ermöglicht, Routen präzise zu planen, Engpässe zu erkennen und zu beseitigen und künftige Infrastrukturinvestitionen zu optimieren.

Die EU Ukraine Visibility Map nutzt Daten der Mitglieder des RNE-Netzwerks. Auf diese Weise erhalten die Nutzer Einblick in die Aktivitäten auf den wichtigsten Schienenkorridoren entlang der ukrainischen Grenze sowie über die Auslastung der Terminals. Zudem zeigt die Karte Standorte von einzelnen Güter- und Personenzügen an.

Unter anderem sind Informationen über die Verweilzeiten der Züge, Verspätungen in Tagen, Stunden und Minuten sowie den prozentualen Anteil der Verspätungen abrufbar. In der jetzigen Version ermöglicht die Karte Einblicke in die wichtigen Schlüsselkorridore der Solidarity Lanes.

Damit Nutzer des Tools künftig noch mehr Informationen erhalten können, um ihre Strecken entsprechend zu planen und verbleibende Engpässe zu beseitigen, werden Daten von weiteren Akteuren benötigt. Daher sind Behörden, Infrastrukturbetreiber und Verkehrsunternehmen aus ganz Europa eingeladen, sich der Solidarity Lanes Initiative anzuschließen und ihre Daten zur Verfügung zu stellen – aus Solidarität mit der Ukraine und um wertvolle Erkenntnisse zur Optimierung der eigenen Verkehre zu gewinnen.

Die Karte wird etwa alle sechs Stunden aktualisiert. Nutzer können aber auch Terminaldaten, wie z.B. die Anzahl der Züge an einem bestimmten Bahnhof, für die letzten 24 Stunden, die vergangene Woche oder den Monat abrufen.

Aufgrund des anhaltenden Krieges ist der Zugang zur Ukraine Visibility Map streng geschützt. Unternehmen, die sich an der Initiative beteiligen und Zugang zu den Daten erhalten wollen, können mehr Informationen auf der Website www.transporeon.com/solidaritylanes erfragen.

www.transporeon.com

Quelle: OEVZ

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