Turnaround geschafft -KLVrent schreibt nach Krisenjahr wieder schwarze Zahlen

Vor rund einem halben Jahr wurde Österreichs größter Vermieter von Nutzfahrzeugen, KLVrent, vom ehemalige Prokuristen Bernd Kaindlsdorfer zu 50 Prozent übernommen. Dass die Firma auf dem richtigen Kurs ist, zeigen die ersten Monatsergebnisse des Jahres 2010. Die Sanierung gelang mitten im Krisenjahr 2009, das die Branche schwer in Mitleidenschaft gezogen hat. Nun schreibt KLVrent wieder schwarze Zahlen.

 

Das Jahr 2010 beginnt positiv für KLVrent. Das oberösterreichische Unternehmen schreibt in dem für die Transportbranche generell schwachen Monat Jänner schwarze Zahlen. Auch die Auftragsbücher lassen positiv in die Zukunft blicken. Österreichs größter Vermieter von Nutzfahrzeugen ist für die nächsten Monate in gewissen Sparten so gut wie ausgebucht.

 

Auf dem richtigen Kurs

Vor einem halben Jahr übernahm der damalige KLV-Prokurist, Bernd Kaindlsdorfer, das finanziell angeschlagene Unternehmen KLVrent zu 50 Prozent. Am 18. November 2009 erfolgte der Firmenbucheintrag. Damit wurden die vier österreichischen Standorte in Wallern an der Trattnach, Wiener Neudorf, Salzburg und Graz von der Muttergesellschaft in Deutschland wirtschaftlich getrennt. Durch ein tragfähiges Konzept, welches 2009 mit Finanzierungspartnern zur Bewältigung der Krise erstellt wurde und Einsparungen wurde der Turnaround geschafft. „KLVrent ist wieder auf dem richtigen Kurs. Und das, obwohl es der gesamten Branche nach wie vor nicht gut geht“, sagt Bernd Kaindlsdorfer, Geschäftsführer der KLVrent.

 

Die Krise als Chance

Die finanziellen und wirtschaftlichen Probleme, die KLVrent im vergangenen Jahr zu schaffen machten, treffen bis heute viele Firmen der Transportbranche. Allein im Jahr 2009 haben 120 österreichische Transportunternehmen Konkurs angemeldet. Insgesamt gab es 2009 um rund 14 Prozent mehr Konkursanträge als im Jahr zuvor. Besonders der Mittelstand ist davon stark betroffen. Der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) und der Kreditschutzverband (KSV) sind sich einig, das es 2010 nochmals um zirka zwölf Prozent mehr Insolvenzen als 2009 geben wird.

 

Gerade diese Entwicklung ist eine Chance für KLVrent. „Es ist für einen Transporteur im Moment sehr schwierig, selbst Fahrzeuge zu finanzieren. Daraus ergibt sich eine höhere Nachfrage bei uns als Vermieter“, erklärt Kaindlsdorfer die positiven Ergebnisse von KLVrent.

 

Erwartungen vorsichtig optimistisch

Kaindlsdorfer freut sich, dass die Sanierung von KLVrent mitten im Krisenjahr 2009, das die Branche schwer in Mitleidenschaft gezogen hat, gelungen ist. KLVrent schreibt im ersten Quartal schwarze Zahlen und alles deutet darauf hin, dass sich dieser Trend durch das Jahr 2010 zieht. Ein weiterer positiver Ausblick: In einer Umfrage der SCI Verkehr GmbH unter Transport- und Logistikunternehmen sowie Wirtschaftsexperten verzeichnet die Branche schon eine leichte Entspannung bei der Auftragslage. Mit einem merkbaren Wachstum ist aber erst Ende 2010 zu rechnen.

Quelle: KLVrent

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