Umweltverträglichkeitserklärung (UVE) für Parallelpiste als weiterer Schritt einer langfristigen Entwicklung eingereicht

Der Flughafen Wien hat heute, am 1. März 2007, die Umweltverträglichkeits-erklärung (UVE) für das Projekt Parallelpiste 11R/29L beim Amt der Niederöster-reichischen Landesregierung zur Prüfung nach dem UVP-Gesetz 2000 eingereicht. 

Die Parallelpiste ist ein  wichtiges Zukunftsprojekt für den Flughafen Wien. Die Entscheidung über den Beginn des Baus wird nach Abschluss der nun beginnenden Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) und einer Bedarfserhebung frühestens im Jahr 2009 getroffen. Die Vereinbarungen des Mediationsvertrages werden mit der UVE eingehalten.

 
DI Andrea Faast, Bereichsleiterin am Flughafen Wien, verantwortlich für die UVE

Erste Überlegungen zur Errichtung einer Parallelpiste am Flughafen Wien gab es bereits 1998. Zwischen 2001 und 2005 wurde in einem der umfangreichsten jemals in Europa durchgeführten Mediationsverfahren ein breiter Konsens mit Betroffenen erreicht.  Etwa über die Lage einer weiteren Piste und notwendige Rahmenbedingungen wie Nachtflugregelung oder technischen Lärmschutz.

„Wir sind mit dieser Umweltverträglichkeitserklärung den bisher vor allem auch mit der Mediation eingeschlagenen Weg konsequent weitergegangen. Es geht darum, unter Berücksichtigung der Interessen aller Betroffenen die Entwicklungschancen für die Region zu wahren“, sagt der Vorstandssprecher der Flughafen Wien AG, Mag. Herbert Kaufmann.

32 Ordner umfasst die UVE, 20 Gutachterteams haben insgesamt 39 Gutachten erstellt, darunter die zu Lärm, Medizin, Verkehr, Naturschutz und Luftschadstoffen. 55 Beteiligte, von den Standortgemeinden über die mitwirkenden Behörden bis zu den Umweltanwälten, erhalten jeweils eine Parie, eine Kopie der Einreichunterlage. In Summe sind das 1.760 Ordner mit 15.000 Quadratmetern an Plänen und 450.000 Seiten Text. Der Standort Flughafen Wien hat mit derzeit rund 16.000 Mitarbeitern in den vergangenen Jahren eine sehr positive Entwicklung genommen. Wien hat seine Position als Osteuropa-Drehkreuz und damit auch seine Attraktivität als Standort für Zentralen internationaler Konzerne weiter ausgebaut.

Die Parallelpiste ist ein Zukunftsprojekt. Geht die positive Verkehrsentwicklung weiter, ist die Flughafen Wien AG in der Lage, in einigen Jahren auf Basis eines genehmigten, konsensfähigen Projektes rechtzeitig Entscheidungen für die weitere wirtschaftliche Entwicklung zu treffen. Die Entscheidung über den Beginn des Baus der Parallelpiste fällt jedenfalls erst nach erfolgreichem Abschluss der UVP und einer genauen wirtschaftlichen Prüfung. Der Mediationsvertrag findet in der UVE seinen Niederschlag. „Die Flughafen Wien AG hält sich an die zivilrechtlichen Vereinbarungen des Mediationsvertrags,“ erläutert Kaufmann.

Der Mediationsvertrag enthält Vereinbarungen zu Pistenlage, Lärmzonendeckel, Nachtflugregelung, Lärmschutzprogramm, Umweltfonds und zur weiteren Zusammenarbeit im Dialogforum. Die Umsetzung der Vereinbarungen wird vom Dialogforum Flughafen Wien überprüft. „Wir sind davon überzeugt, dass wir unsere Ziele nur im Dialog mit den Betroffenen und im Bemühen um größtmögliche soziale Verträglichkeit umsetzen können“, betont Kaufmann.

Der Flughafen Wien rechnet für die Umweltverträglichkeitsprüfung mit einer Verfahrensdauer von rund zwei Jahren. Weitere Informationen zur Parallelpiste finden Sie ab 2. März 2007 unter http://runway.viennaairport.com.

Michael Kochwalter (+43-1-) 7007-22300
Mag. Brigitta Pongratz  (+43-1-) 7007-23000

Birgit Fehsler , Externe Kommunikation 
Flughafen Wien AG
1300 Wien-Flughafen 

Tel. +43-1-7007-22254
Fax. +43-1-7007-23805
Email: b.fehsler@viennaairport.com

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